Europäische Behörden zerschlagen langjährigen Darknet-Drogenmarkt
Den Haag () – Den europäischen Strafverfolgungsbehörden ist ein Schlag gegen den Darknet-Marktplatz „Archetyp Market“ gelungen, der als einer der langlebigsten seiner Art galt. Das teilte Europol am Montag mit.
Die Operation, die zwischen dem 11. und 13. Juni stattfand, umfasste demnach koordinierte Maßnahmen in Deutschland, den Niederlanden, Rumänien, Spanien und Schweden. Dabei wurden der Administrator, Moderatoren, wichtige Verkäufer und die technische Infrastruktur des Marktplatzes ins Visier genommen. Insgesamt waren rund 300 Beamte im Einsatz, um Beweise zu sichern.
Der „Archetyp Market“ war über fünf Jahre als Drogenmarktplatz aktiv und hatte mehr als 600.000 Nutzer weltweit. Der Umsatz belief sich laut Europol auf mindestens 250 Millionen Euro. Besonders besorgniserregend sei gewesen, dass der Marktplatz den Verkauf von Fentanyl und anderen hochpotenten synthetischen Opioiden erlaubte.
Infolge der Operation wurde die Infrastruktur des Marktplatzes in den Niederlanden abgeschaltet, und der Administrator, ein 30-jähriger Deutscher, wurde in Barcelona verhaftet. In Deutschland und Schweden wurden Maßnahmen gegen einen Moderator und sechs der umsatzstärksten Verkäufer ergriffen, wobei Vermögenswerte im Wert von 7,8 Millionen Euro beschlagnahmt wurden.
Europols stellvertretender Exekutivdirektor für Operationen, Jean-Philippe Lecouffe, erklärte, dass mit dieser Zerschlagung eine der am längsten laufenden Drogenhandelsplattformen im Darknet ausgeschaltet worden sei. „Die Schließung ist das Ergebnis jahrelanger intensiver Ermittlungsarbeit, um die technische Architektur der Plattform zu kartieren und die dahinter stehenden Personen zu identifizieren.“ Eurojust koordinierte die rechtlichen Schritte und unterstützte die Ermittlungen durch die Organisation von Koordinationstreffen.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Europol (Archiv) |
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?
Die vollständigen Namen von Personen im Artikel sind: Jean-Philippe Lecouffe.
Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?
Europol, Deutschland, die Niederlande, Rumänien, Spanien, Schweden, Eurojust, Barcelona.
Wann ist das Ereignis passiert?
Das beschriebene Ereignis fand zwischen dem 11. und 13. Juni statt.
Wo spielt die Handlung des Artikels?
Die Orte, an denen das beschriebene Ereignis stattfand, sind: Deutschland, die Niederlande, Rumänien, Spanien, Schweden.
Worum geht es in einem Satz?
Europol hat in einer koordinierten Operation in mehreren Ländern den langlebigen Darknet-Marktplatz "Archetyp Market", der über fünf Jahre aktiv war und für den Verkauf von Drogen, einschließlich gefährlicher Opioide, genutzt wurde, erfolgreich zerschlagen und dabei wichtige Personen und Vermögenswerte beschlagnahmt.
Was war der Auslöser für den Vorfall?
Der Auslöser für die Operation gegen den Darknet-Marktplatz "Archetyp Market" war die langjährige Ermittlungsarbeit europäischer Strafverfolgungsbehörden, die die technische Infrastruktur sowie die beteiligten Personen identifizieren und kartieren konnten. Besorgniserregend war insbesondere der Handel mit Fentanyl und anderen gefährlichen synthetischen Opioiden.
Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?
Im Artikel wird berichtet, dass die europäische Strafverfolgung erfolgreich gegen den Darknet-Marktplatz "Archetyp Market" vorgegangen ist, was als bedeutender Schlag gegen den Drogenhandel gewertet wird. Behörden aus mehreren Ländern arbeiteten koordiniert zusammen, und Europols Vertreter lobte die jahrzehntelangen Ermittlungen, die zur Schließung dieser Plattform führten.
Welche Konsequenzen werden genannt?
Infrastruktur des Marktplatzes abgeschaltet, Administrator verhaftet, Maßnahmen gegen Moderator und sechs Verkäufer ergriffen, Vermögenswerte im Wert von 7,8 Millionen Euro beschlagnahmt, eine der am längsten laufenden Drogenhandelsplattformen im Darknet ausgeschaltet, Ergebnis jahrelanger intensiver Ermittlungsarbeit, rechtliche Schritte koordiniert.
Gibt es bereits eine Stellungnahme?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Jean-Philippe Lecouffe, dem stellvertretenden Exekutivdirektor von Europol, zitiert. Er erklärte, dass mit der Zerschlagung des "Archetyp Market" eine der am längsten laufenden Drogenhandelsplattformen im Darknet ausgeschaltet worden sei und betonte, dass diese Schließung das Ergebnis jahrelanger intensiver Ermittlungsarbeit gewesen sei.
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