Prien kritisiert Smartphone-Nutzung von Eltern
Berlin () – Die neue Bundesfamilienministerin Karin Prien (CDU) kritisiert, dass viele Eltern zu oft ins Handy schauen und sich weniger mit ihren Kindern beschäftigen.
„Ich sehe Mütter und Väter, die beim Kinderwagenschieben ständig auf ihr Smartphone gucken“, sagte Prien der Wochenzeitung „Die Zeit“. Vieles sei bei der Erziehung heutzutage nicht mehr selbstverständlich: „Ich denke da ans Vorlesen, ans gemeinsame Spielen und Reden. Man kann auch weniger als früher voraussetzen, dass Eltern mit ihren Kindern Ball spielen oder schwimmen gehen.“
Als Gründe vermutet sie die Doppelbelastung durch Beruf und Familie, aber auch das Selbstbild der Eltern: „Gleichzeitig sind die Ansprüche von Müttern und Vätern ans eigene Leben gestiegen – es gibt eine stärkere Individualisierung, einen größeren Drang nach Selbstverwirklichung.“
Moderne Eltern seien zudem verunsichert, sagte Prien. Das zu ändern, soll ein Schwerpunkt ihrer Amtszeit sein. „Ich will keinen Staat, der Eltern vorschreibt, wie sie zu erziehen haben. Aber als Familienministerin werde ich für eine altersgemäße Beschäftigung mit Kindern werben – weil sie relevant für die Gesellschaft ist.“
Sie wolle die Gesellschaftspolitik wieder stärker in die Mitte führen, kündigte die CDU-Politikerin an. Politik müsse darauf achten, dass die Leute mitkommen. In diesem Zusammenhang kritisierte Prien auch die frühere Ampelregierung: „Die letzte Koalition muss sich schon vorwerfen lassen, sich bei identitätspolitisch grundierten Minderheitenthemen stark engagiert zu haben, während sie auf anderen Feldern nicht vorangekommen ist.“
Die 59-jährige Prien ist selbst Mutter dreier erwachsener Söhne, mit denen sie sich laut eigener Aussage zu Hause am Essenstisch kontroverse Debatten liefert. Manchmal werde es dabei auch laut. „Das mag ich nicht so gern. Aber dann sagt mein jüngster Sohn: Mama, das musst du aushalten, so reden wir eben.“
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Smartphone-Nutzerinnen (Archiv)
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
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Bundesfamilienministerin Karin Prien kritisiert, dass Eltern zu häufig auf ihre Smartphones schauen und dadurch die Interaktion mit ihren Kindern vernachlässigen, was sie auf den Druck von Beruf und moderne Ansprüche zurückführt, und kündigt an, für eine altersgerechte Beschäftigung mit Kindern zu werben.
Was war der Auslöser für den Vorfall?
Der Auslöser für die Kritik von Karin Prien ist die Beobachtung, dass viele Eltern zu oft auf ihre Smartphones schauen und dadurch weniger Zeit mit ihren Kindern verbringen. Sie sieht darin sowohl eine Folge der Doppelbelastung von Beruf und Familie als auch gestiegene Ansprüche der Eltern an ihr eigenes Leben. Dies führt zu einer Verunsicherung, die sie ändern möchte, ohne den Eltern vorzuschreiben, wie sie ihre Kinder erziehen sollen.
Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?
Die neue Bundesfamilienministerin Karin Prien äußert Besorgnis über das Verhalten vieler Eltern, die zu oft auf ihre Smartphones schauen, anstatt mit ihren Kindern zu interagieren. Sie betont die Notwendigkeit, Eltern dabei zu unterstützen, wieder mehr Zeit mit ihren Kindern zu verbringen, und kritisiert die frühere Ampelregierung für eine unzureichende politische Fokussierung auf entscheidende Themen in der Familienpolitik.
Welche Konsequenzen werden genannt?
Die Folgen oder Konsequenzen, die im Artikel erwähnt werden, sind: weniger Beschäftigung der Eltern mit ihren Kindern, weniger Vorlesen, weniger gemeinsames Spielen und Reden, geringere Erwartungen an elterliche Aktivitäten wie Ballspielen oder Schwimmen, Unsicherheit moderner Eltern, steigende Ansprüche an das eigene Leben, stärkere Individualisierung, zunehmender Drang nach Selbstverwirklichung.
Gibt es bereits eine Stellungnahme?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Bundesfamilienministerin Karin Prien (CDU) zitiert. Sie kritisiert, dass viele Eltern während des Kinderwagenschiebens ständig auf ihr Smartphone schauen und weniger mit ihren Kindern interagieren. Zudem betont sie, dass moderne Eltern oft verunsichert sind und dass ihr Ziel als Ministerin ist, die altersgemäße Beschäftigung mit Kindern zu fördern, ohne dabei Vorschriften zu erlassen.
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