Justizministerkonferenz will Strafvollzug für Ausreisepflichtige lockern
Bad Schandau () – Die Justizminister der Länder haben auf ihrer Frühjahrskonferenz in Bad Schandau eine Reform des Strafvollzugs für ausländische Verurteilte beschlossen. Schleswig-Holsteins Justizministerin Kerstin von der Decken teilte mit, künftig solle auf die Vollstreckung von Haftstrafen verzichtet werden können, wenn sich Ausreisepflichtige freiwillig zur Ausreise bereit erklären.
Bisher galt dies nur bei bereits angeordneter Abschiebung.
Die Konferenz sprach sich zudem für einen bundesweiten Pakt zur Stärkung des Rechtsstaats aus. Von der Decken forderte mindestens 2.000 neue Stellen für Richter und Staatsanwälte sowie mehr Mittel für die Digitalisierung der Justiz.
Auch der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Strafverfahren soll geprüft werden.
Ein weiterer Beschluss sieht vor, die Strafprozessordnung zu modernisieren. Dabei geht es unter anderem um den Aufbau einer zentralen Beweismittelcloud.
Die Minister betonten, damit wolle man Verfahren beschleunigen und die Justiz entlasten.
Bad Schandau – Ein Ort der wichtigen Entscheidungen
Bad Schandau ist eine malerische Stadt im sächsischen Elbland, die für ihre beeindruckende Natur und historische Bausubstanz bekannt ist. Die Stadt liegt am Ufer der Elbe und fungiert als Tor zur sächsischen Schweiz, einer beliebten Urlaubsregion. In Bad Schandau fand kürzlich die Frühjahrskonferenz der Justizminister der Länder statt, die bedeutende Reformen im Strafvollzug für ausländische Verurteilte beschlossen haben. Während dieser Konferenz wurde auch die Notwendigkeit betont, die Digitalisierung der Justiz voranzutreiben und die personellen Ressourcen in diesem Bereich zu stärken. Mit ihren schönen Landschaften und ihrer politischen Bedeutung zieht Bad Schandau sowohl Touristen als auch Entscheidungsträger an.
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