Thüringen führt Bezahlkarte für Asylbewerber ein
Erfurt () – Thüringen startet die Einführung einer landesweiten Bezahlkarte für Asylbewerber. Justizministerin Beate Meißner (CDU) unterzeichnete dazu gemeinsam mit Vertretern der kommunalen Spitzenverbände eine Rahmenvereinbarung.
Die Pilotphase beginnt mit 80 Personen in der Erstaufnahmeeinrichtung Suhl und soll vier bis acht Wochen dauern, teilte das Ministerium mit.
Die Karte soll nach Angaben der Ministerin sicherstellen, dass Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsrecht nur für den Lebensunterhalt in Deutschland verwendet werden. Überweisungen ins Ausland oder an Schleuser seien nicht möglich. Barabhebungen sind monatlich auf maximal 50 Euro begrenzt, wobei Kommunen im Einzelfall höhere Beträge freigeben können.
Ausgeschlossen sind Zahlungen in bestimmten Branchen.
Die Bezahlkarte entspricht laut Ministerium einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts und wird bereits in 13 weiteren Bundesländern genutzt. Für die landesweite Einführung sind im Haushalt 120.000 Euro vorgesehen.
Die Karte soll den Verwaltungsaufwand verringern und die Sicherheit für Leistungsberechtigte ohne Bankkonto erhöhen.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Asylunterkunft (Archiv) |
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?
Beate Meißner
Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?
Beate Meißner, CDU, kommunalen Spitzenverbände, Ministerium, Bundesverfassungsgericht
Wann ist das Ereignis passiert?
Nicht erwähnt
Wo spielt die Handlung des Artikels?
Erfurt, Suhl
Worum geht es in einem Satz?
Thüringen führt eine landesweite Bezahlkarte für Asylbewerber ein, um sicherzustellen, dass staatliche Leistungen ausschließlich für den Lebensunterhalt in Deutschland verwendet werden, während die Pilotphase mit 80 Personen in Suhl beginnt.
Was war der Auslöser für den Vorfall?
Der Hintergrund für die Einführung der Bezahlkarte für Asylbewerber in Thüringen liegt in der Notwendigkeit, sicherzustellen, dass Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsrecht ausschließlich für den Lebensunterhalt in Deutschland verwendet werden, gemäß einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Die Maßnahme soll zudem den Verwaltungsaufwand reduzieren und die Sicherheit für diejenigen erhöhen, die kein Bankkonto besitzen.
Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?
Im Artikel wird berichtet, dass Thüringen mit einer Bezahlkarte für Asylbewerber einen innovativen Ansatz zur Regelung von Leistungen initiiert hat, was von der Justizministerin sowie kommunalen Vertretern begrüßt wird. Die Maßnahme zielt darauf ab, die Verwendung der Geldleistungen zu kontrollieren und den Verwaltungsaufwand zu reduzieren, während sie bereits in anderen Bundesländern erfolgreich eingesetzt wird.
Welche Konsequenzen werden genannt?
Die erwähnten Folgen oder Konsequenzen sind:
- Sicherstellung, dass Leistungen nur für den Lebensunterhalt in Deutschland verwendet werden,
- Keine Überweisungen ins Ausland oder an Schleuser möglich,
- Monatliche Barabhebungen auf maximal 50 Euro begrenzt,
- Kommunen können in Einzelfällen höhere Beträge freigeben,
- Ausgeschlossen sind Zahlungen in bestimmten Branchen,
- Verwaltungsaufwand verringert,
- Sicherheit für Leistungsberechtigte ohne Bankkonto erhöht.
Gibt es bereits eine Stellungnahme?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme zitiert. Justizministerin Beate Meißner (CDU) erklärt, dass die Bezahlkarte sicherstellen soll, dass Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsrecht nur für den Lebensunterhalt in Deutschland verwendet werden können und verweist darauf, dass Überweisungen ins Ausland oder an Schleuser nicht möglich sind.
Erfurt – Die Landeshauptstadt Thüringens
Erfurt ist die Landeshauptstadt des deutschen Bundeslandes Thüringen und bekannt für ihre gut erhaltene Altstadt. Die Stadt hat eine beeindruckende Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht, und beherbergt zahlreiche historische Sehenwürdigkeiten wie den Erfurter Dom. Zudem ist Erfurt ein wichtiger Bildungsstandort mit der Universität Erfurt und verschiedenen Fachhochschulen. Die Stadt ist auch kulturell vielfältig und veranstaltet regelmäßig Festivals und Märkte. Dank ihrer zentralen Lage in Deutschland ist Erfurt ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt und bietet gute Anbindungen an andere Städte.
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