Verein "Atlantik-Brücke" nimmt Merz außenpolitisch in die Pflicht

Friedrich Merz bei seinem Antrittsbesuch in den USA, symbolisierte Verantwortung und Zusammenarbeit.

Verein "Atlantik-Brücke" nimmt Merz außenpolitisch in die Pflicht

() – Vor dem geplanten Antrittsbesuch von Bundeskanzler Friedrich bei US-Präsident wünscht sich die Geschäftsführerin der Atlantik-Brücke, Julia Friedlander, ein Bekenntnis Deutschlands zu mehr außenpolitischer Verantwortung. „In Amerika gab es eine gewisse Frustration über das deutsche Selbstverständnis in der Welt“, sagte Friedlander dem „Spiegel“.

Wirtschaftlich sei die Bundesrepublik ein Schwergewicht, doch in der Außenpolitik sträube man sich davor, Verantwortung zu übernehmen. „Friedrich Merz kann das ändern und sagen: Hier ist unser Beitrag.“ So könne etwa stärker in die europäische Verteidigung investieren. Am Ende könne das Verhältnis zwischen den USA und Europa dadurch ausgewogener werden.

Zugleich sieht die US-Amerikanerin im Zollstreit mit den USA auch Chancen für Europa. Die EU-Kommission könne „die Gunst des Augenblicks“ für einen Deal mit den USA nutzen, sagte Friedlander. „Denn die Rahmenbedingungen für Europa und vor allem für Deutschland sehen relativ gut aus – und die für die USA relativ schlecht.“

Trumps Politik habe die US-Wirtschaft geschwächt. „Es ist kein Zufall, dass ausgerechnet der deutsche Aktienmarkt von Rekord zu Rekord eilt“, sagte Friedlander. „Ich glaube, wird bald begreifen müssen, was er mit seinen Zolldrohungen angerichtet hat.“

Am Mittwoch hatte ein US-Gericht die meisten der von Trump verhängten Zölle für rechtswidrig erklärt. „Aber der Handelskrieg ist damit nicht vorbei, am Ende wird der Supreme Court entscheiden“, sagte Friedlander. Bis dahin bleibe die Lage für Unternehmen chaotisch. Das könne für die EU auch eine Chance sein, um Trump im Zollstreit Kompromissvorschläge schmackhaft zu machen, so Friedlander. „Wenn er anbeißt, wäre das für ihn ein Weg aus der Sackgasse.“

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Friedrich Merz am 28.05.2025

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?

Friedrich Merz, Donald Trump, Julia Friedlander

Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?

Bundeskanzler Friedrich Merz, US-Präsident Donald Trump, Atlantik-Brücke, Julia Friedlander, "Spiegel", EU-Kommission, US-Gericht, Supreme Court.

Wann ist das Ereignis passiert?

Das Datum des beschriebenen Ereignisses ist der 28. Mai 2025.

Wo spielt die Handlung des Artikels?

Die Orte, an denen das beschriebene Ereignis stattfindet oder stattfand, sind: Berlin, USA.

Worum geht es in einem Satz?

Julia Friedlander von der Atlantik-Brücke fordert vor dem Besuch von Bundeskanzler Friedrich Merz bei Donald Trump ein stärkeres Bekenntnis Deutschlands zu außenpolitischer Verantwortung und sieht im Zollstreit mit den USA Chancen für Europa.

Was war der Auslöser für den Vorfall?

Der Hintergrund des beschriebenen Ereignisses liegt in der Frustration der USA über Deutschlands mangelnde außenpolitische Verantwortung, trotz seiner wirtschaftlichen Stärke. Julia Friedlander von der Atlantik-Brücke fordert ein klares Bekenntnis von Bundeskanzler Friedrich Merz, um die transatlantischen Beziehungen zu stärken. Der amerikanische Zollstreit, der durch Trumps Zölle geprägt ist, wird sowohl als Herausforderung als auch als Chance für Deutschland und die EU gesehen, um mit Amerika zu verhandeln.

Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?

Julia Friedlander von der Atlantik-Brücke äußert im "Spiegel" die Erwartung, dass Deutschland unter Friedrich Merz mehr außenpolitische Verantwortung übernimmt, um das Verhältnis zwischen den USA und Europa zu stärken. Zudem sieht sie im aktuellen Zollstreit mit den USA eine Gelegenheit für Europa, Vorteile zu nutzen und Kompromisse anzubieten.

Welche Konsequenzen werden genannt?

Die im Artikel erwähnten Folgen oder Konsequenzen sind:

- mehr außenpolitische Verantwortung Deutschlands,
- ausgewogeneres Verhältnis zwischen den USA und Europa,
- stärkere Investitionen Deutschlands in die europäische Verteidigung,
- Chancen für Europa im Zollstreit,
- Möglichkeit eines Deals zwischen EU und USA,
- negative Rahmenbedingungen für die USA,
- positive Entwicklung des deutschen Aktienmarktes,
- chaotische Lage für Unternehmen bis zur Entscheidung des Supreme Courts,
- Kompromissvorschläge für Trump im Zollstreit.

Gibt es bereits eine Stellungnahme?

Ja, im Artikel wird die Geschäftsführerin der Atlantik-Brücke, Julia Friedlander, zitiert. Sie wünscht sich von Bundeskanzler Friedrich Merz ein Bekenntnis Deutschlands zu mehr außenpolitischer Verantwortung und betont, dass Merz die Chance hat, den Beitrag Deutschlands zur europäischen Verteidigung zu stärken, um das Verhältnis zwischen den USA und Europa ausgewogener zu gestalten.

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