Angreiferin vom Hamburger Hauptbahnhof stach schon im Januar zu

Polizei untersucht Messerangriffe, psychisch kranke Tatverdächtige, verletzte Opfer, Sicherheitsbedenken.

Angreiferin vom Hamburger Hauptbahnhof stach schon im Januar zu

Kiel () – Die psychisch kranke Messerstecherin vom Hamburger Hauptbahnhof hat Monate vor der Tat zwei Menschen in attackiert. Das bestätigte auf Anfrage der Lübecker Nachrichten (LN) das Kieler . Nach LN-Informationen war eines der Opfer der eigene Vater.

Am 5. Januar habe sich gegen 14:20 Uhr über Notruf eine weibliche Person gemeldet, „um eine körperliche Auseinandersetzung innerhalb einer Wohnung in Großhansdorf zu melden“, sagte eine Sprecherin des Innenministeriums. Die fand vor Ort zwei verletzte Personen, einen 69 Jahre alten Mann und eine 71 Jahre alte Frau. Beide Opfer wiesen Stichverletzungen auf.

Ebenfalls noch vor Ort: „Eine 39-jährige Tatverdächtige, die sich aufgrund ihres Verhaltens in einem psychischen Ausnahmezustand befunden haben könnte“, sagte die Sprecherin. Die Staatsanwaltschaft Lübeck übernahm die Ermittlungen.

Nach Informationen der Lübecker Nachrichten, die zum „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ gehören, wurde die Frau in Schleswig-Holstein in eine Psychiatrie eingewiesen. Die Erkenntnisse über die Gefährlichkeit der Frau wurden dann aber offenbar nicht an die anderer Bundesländer weitergereicht. „Gesundheitsinformationen werden aufgrund von datenschutzrechtlichen Vorgaben nicht weitergegeben“, sagte ein Sprecher des schleswig-holsteinischen Justizministeriums auf LN-Anfrage.

Lange dauerte der Aufenthalt in der Psychiatrie nicht. Schon Anfang Februar ist die Frau laut Hamburger Staatsanwaltschaft auf einem Spielplatz am Flughafen der Elbmetropole gegenüber einem sechsjährigen Mädchen gewalttätig geworden. Ein von der Polizei hinzugezogener Amtsarzt habe daraufhin erneut ihre Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik angeordnet. In der Klinik soll sie eine Mitpatientin getreten haben. Anfang Mai wurde sie dann in Cuxhaven hilflos aufgefunden und in eine Psychiatrie in die Nähe von Bremerhaven gebracht.

Von dort war sie erst am vergangenen Donnerstag entlassen worden, angeblich wegen eines fehlenden Befundes, der eine weitere Unterbringung rechtfertigte.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Polizei (Archiv)

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?

Die im Artikel genannten vollständigen Namen von Personen sind:

- Keine spezifischen vollständigen Namen sind im Artikel genannt.

Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?

Die genannten Organisationen, Parteien oder Institutionen sind:

Polizei, Kieler Innenministerium, Lübecker Nachrichten, Staatsanwaltschaft Lübeck, Redaktionsnetzwerk Deutschland, schleswig-holsteinisches Justizministerium, Hamburger Staatsanwaltschaft.

Wann ist das Ereignis passiert?

  • 5. Januar: Übergriff in Großhansdorf
  • Anfang Februar: Gewalttätiger Vorfall auf einem Spielplatz
  • Anfang Mai: Frau wurde hilflos in Cuxhaven aufgefunden
  • Letzter Donnerstag vor der Entlassung: Entlassung aus der Psychiatrie (Datum nicht konkretisiert)

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Wo spielt die Handlung des Artikels?

Die beschriebenen Orte sind:

- Hamburg
- Schleswig-Holstein
- Großhansdorf
- Lübeck
- Flughafen Hamburg
- Cuxhaven
- Bremerhaven

Worum geht es in einem Satz?

Die psychisch kranke Messerstecherin vom Hamburger Hauptbahnhof hatte Monate vor der Tat bereits zwei Menschen, darunter ihren eigenen Vater, in Schleswig-Holstein mit einem Messer angegriffen, wurde in eine Psychiatrie eingewiesen, aber aufgrund fehlender Befunde entlassen, bevor sie erneut gewalttätig wurde.

Was war der Auslöser für den Vorfall?

Der Hintergrund für das beschriebene Ereignis ist die psychische Erkrankung der Täterin, die bereits Monate vor dem Messerangriff am Hamburger Hauptbahnhof zwei Menschen, darunter ihren eigenen Vater, in Schleswig-Holstein angegriffen hatte. Ihre Gefährlichkeit wurde jedoch aufgrund von Datenschutzrichtlinien nicht ausreichend an andere Behörden kommuniziert, was zu ihrem frühen Entlassung aus der Psychiatrie führte.

Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?

Der Artikel beschreibt, dass die Behörden in Schleswig-Holstein und die Medien nach den Vorfällen mit der psychisch kranken Täterin besorgt waren, da ihre Gefährlichkeit nicht ausreichend kommuniziert wurde. Die Gesundheitsinformationen wurden aus Datenschutzgründen nicht an andere Bundesländer weitergegeben, was zu kritischen Stimmen hinsichtlich der Sicherheit der Öffentlichkeit führte.

Welche Konsequenzen werden genannt?

Die Folgen oder Konsequenzen, die im Artikel erwähnt werden, sind: zwei verletzte Personen, darunter der eigene Vater, psychischer Ausnahmezustand der Tatverdächtigen, Einweisung in eine Psychiatrie, fehlende Weitergabe von Gesundheitsinformationen an andere Behörden, gewalttätige Attacke gegenüber einem sechsjährigen Mädchen, erneute Anordnung der Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik, Tritt gegen eine Mitpatientin, Auffindung in hilfloser Lage, Entlassung aus der Psychiatrie wegen fehlenden Befundes.

Gibt es bereits eine Stellungnahme?

Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme zitiert. Der Sprecher des schleswig-holsteinischen Justizministeriums sagt, dass "Gesundheitsinformationen aufgrund von datenschutzrechtlichen Vorgaben nicht weitergegeben" werden.

Kiel – Stadt der Geschichte und Kultur

Kiel ist die Hauptstadt des Bundeslandes Schleswig-Holstein und liegt an der Ostsee. Die Stadt ist bekannt für ihren Hafen, der eine bedeutende Rolle im Handel und der Schifffahrt spielt. Kiel bietet nicht nur maritime Traditionen, sondern auch zahlreiche kulturelle Veranstaltungen, wie die Kieler Woche, die größte Segelsportveranstaltung der Welt. Mit zahlreichen Museen und historischen Stätten zieht die Stadt sowohl als auch Einheimische an. Zudem ist Kiel ein wichtiger Standort für Bildung und Forschung mit mehreren Hochschulen.

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