DIW erwartet höhere Produktivität durch Mindestlohn von 15 Euro
Berlin () – DIW-Präsident Marcel Fratzscher hat die Erhöhung der Lohngrenze auf 15 Euro ab 2026 gefordert. „Ein Mindestlohn von 15 Euro dürfte sich gesamtwirtschaftlich positiv für die deutsche Wirtschaft auswirken“, sagte Fratzscher der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe).
„Viele Menschen im Niedriglohnbereich haben in den vergangenen Jahren unter der hohen Inflation gelitten. Eine Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro würde den Kaufkraftverlust durch die hohe Inflation kompensieren. Ein höherer Konsum und ein stärkeres Wirtschaftswachstum wären ein weiteres, positives Resultat einer deutlichen Erhöhung des Mindestlohns“, sagte Fratzscher.
„Deutschland hat heute einen erheblichen Arbeitskräftemangel“, sagte der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). „Die Erfahrung mit dem Mindestlohn in der Vergangenheit zeigt, dass eine deutliche Erhöhung des Mindestlohns zu einer Verschiebung der Beschäftigung hin zu solchen Unternehmen und Branchen führt, die einen höheren Mindestlohn zahlen können. Dies bedeutet für einzelne Unternehmen, die einen höheren Mindestlohn nicht zahlen können, wirtschaftliche Nachteile, für die gesamte Wirtschaft erhöht die Verschiebung jedoch die Effizienz und die Produktivität“, erklärte er.
Die Mindestlohnkommission sei im Übrigen „nicht unabhängig, sondern sie wird von den Interessen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern bestimmt“, so der DIW-Chef.
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