Brandmauer: SPD-Politikerin aus Sachsen-Anhalt appelliert an Merz
Magdeburg () – In der Debatte um den Umgang mit der AfD in Ostdeutschland attestiert eine SPD-Politikerin dem CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz „Führungsschwäche“ – dieser habe die Brandmauer innerhalb seiner Partei nicht ausreichend verteidigt.
„Friedrich Merz ist angetreten, um die AfD zu halbieren, er versäumt es aber, in den eigenen Reihen Klartext zu sprechen“, sagte Juliane Kleemann, Co-Vorsitzende der SPD in Sachsen-Anhalt, dem „Spiegel“.
Hintergrund der Kritik: Der CDU-Kreisverband Harz in Sachsen-Anhalt hat in einem Schreiben die Bundes-CDU aufgefordert, den Unvereinbarkeitsbeschluss mit der AfD in allen Bundesländern aufzuheben. Schon 2019 hatte der dortige Kreisvorsitzende ein Papier mitverfasst, in welchem er fordert, „das Soziale mit dem Nationalen zu versöhnen“ und eine Zusammenarbeit mit der AfD zu ermöglichen.
Kleemann wirft Merz vor, sich nicht ausreichend zu distanzieren. Es sei „grob fahrlässig“ und ein großer Fehler, dass dieser „beeindruckend stumm“ bleibe. Die AfD wird in Sachsen-Anhalt als gesichert rechtsextremistisch eingestuft. Im kommenden Jahr wird in Sachsen-Anhalt ein neuer Landtag gewählt. Bei der Bundestagswahl im Februar hatte die AfD alle Wahlkreise im Bundesland gewonnen.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Friedrich Merz am 09.04.2025 |
Magdeburg: Politisches Zentrum Sachsen-Anhalts
Magdeburg ist die Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt und spielt eine zentrale Rolle in der politischen Landschaft der Region. Die Stadt hat eine lange Geschichte und ist bekannt für ihre beeindruckende Architektur, darunter der gotische Dom und das historische Kloster Unserer Lieben Frau. Politisch ist Magdeburg von der Auseinandersetzung zwischen verschiedenen Parteien geprägt, insbesondere in Bezug auf den Umgang mit der AfD. Die jüngsten Debatten um den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz spiegeln die Herausforderungen wider, mit denen die Stadt und das Bundesland konfrontiert sind. Mit der bevorstehenden Landtagswahl wird die politische Dynamik in Magdeburg und Sachsen-Anhalt weiter an Bedeutung gewinnen.
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