Linkspartei drängt auf Pflegevollversicherung
Berlin () – Die Linkspartei hat die künftige schwarz-rote Koalition für ihre Pflege-Pläne kritisiert und eine Pflegevollversicherung gefordert. „Im Koalitionsvertrag ist dieses Problem, das die Gesellschaft zerreißt, ein blinder Fleck und wird nicht ernsthaft als große Baustelle der kommenden Regierung angesehen“, sagte Parteivorsitzende Ines Schwerdtner der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitagausgabe).
Mit Blick auf rund 1.200 geschlossene oder insolvente Pflegeheime 2024 brauche es dringend einen Rettungsplan. „Wenn die kommende Bundesregierung den Kollaps in der Pflege lösen will, dann braucht es hier mutige Schritte und eine Abkehr vom reinen Profitgedanken“, so Schwerdtner weiter.
Die Linkspartei fordere daher eine „solidarische Pflegevollversicherung“, in die auch Abgeordnete sowie Beamte einzahlen und bei der Pflegebedürftige keine Eigenanteile zahlen müssen. Zudem will die Partei mit einem 500-Euro-Bonus aufs Grundgehalt 200.000 neue Fachkräfte für die Pflege gewinnen.
Sie spricht sich darüber hinaus für eine finanzielle Entlastung pflegender Angehöriger aus. Dazu gehören sechs Wochen bezahlter Urlaub bei einem neuen Pflegefall in der Familie. Pflege-Angebote durch Privatunternehmen lehnt sie ab.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Medizinisches Personal in einem Krankenhaus (Archiv) |
Berlin und die Herausforderungen im Pflegebereich
Berlin, die Hauptstadt Deutschlands, steht aktuell vor großen Herausforderungen im Pflegebereich. Die Linkspartei kritisiert die künftige schwarz-rote Koalition für eine fehlende Strategie im Umgang mit der Pflegekrise. Insbesondere die Schaffung einer Pflegevollversicherung wird gefordert, um die Sorgen der Bevölkerung ernst zu nehmen. Mit 1.200 geschlossenen oder insolventen Pflegeheimen wird der Handlungsbedarf in der Stadt immer drängender, und ein mutiger Rettungsplan ist notwendig. Die Partei sieht zudem die Notwendigkeit, neue Fachkräfte durch finanzielle Anreize zu gewinnen und pflegende Angehörige zu entlasten, um die Situation nachhaltig zu verbessern.
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