Mieterbund: "Es fehlt Begrenzung der Mieterhöhungsmöglichkeiten"

Mieterbund: "Es fehlt Begrenzung der Mieterhöhungsmöglichkeiten"

Mieterbund: "Es fehlt Begrenzung der Mieterhöhungsmöglichkeiten"

() – Die Gewerkschaft IG Bau begrüßt eine Stärkung des sozialen Wohnungsbaus im Koalitionsvertrag.

„Allerdings fehlen konkrete Zielmarken und konkrete Fördersummen“, bemängelte der Chef der IG Bau, Robert Feiger, gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Da müsse die neue schnell die Karten auf den Tisch legen, wie viele Sozialwohnungen geplant seien und wie viel investiert werde. „Die Wohnungsnot ist hochakut“, so Feiger.

Die Beschleunigung des Wohnungsbaus mit weniger Bürokratie-Ballast befürwortet die IG BAU. „Das macht den Neubau schneller und ebenfalls günstiger“, sagte Feiger. Die Entbürokratisierung dürfe aber nicht zum langwierigen, bürokratischen Prozess werden. „Es muss schnell passieren. Die Baugesetze müssen zügig durchforstet werden.“

„Für Mieter gibt es Grund zur Freude, aber auch eine klare Enttäuschung“, sagt der Mieterbund-Präsident, Lukas Siebenkotten. „Gut ist, dass die neue Kurzzeitvermietung, Indexmieten und möblierte Wohnungen angehen will und auch die Mietpreisbremse um vier Jahre verlängern will.“ Leider fehle die „dringend erforderliche Begrenzung der Mieterhöhungsmöglichkeiten, die in Zeiten heftiger Mieterhöhungen dringend vonnöten ist“. Auch für Bestandsmieten bräuchte es eine bessere Kappungsgrenze.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Graffiti mit Schriftzug „Mieten runter“ (Archiv)

Berlin: Herausforderungen und Chancen im Wohnungsbau

In Berlin wird die Notwendigkeit eines verstärkten sozialen Wohnungsbaus immer drängender, insbesondere im Hinblick auf die hohen Mieten und die angespannte Wohnungssituation. Die Gewerkschaft IG Bau hat positive Aspekte im Koalitionsvertrag erkannt, jedoch auch kritisiert, dass konkrete Zielmarken für den Wohnungsbau fehlen. Laut IG Bau-Chef Robert Feiger ist eine schnellere Entbürokratisierung notwendig, um effektiver und kostengünstiger neue Wohnungen zu schaffen. Mieterbund-Präsident Lukas Siebenkotten hebt die geplanten Maßnahmen zur Mietpreisbremse und zur Regulierung von Kurzzeitvermietungen hervor, äußert jedoch auch Bedenken hinsichtlich der mangelnden Begrenzung von Mieterhöhungen. Insgesamt bleibt Berlin vor der Herausforderung, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Neubau, Mieterschutz und einer funktionierenden Wohnungspolitik zu finden.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH