Umweltorganisationen fordern Ende der Öl- und Gassuche in Meeren
Wien () – Mehr als 100 Umweltorganisationen aus sechs Kontinenten haben sich in einem offenen Brief an Regierungen weltweit gewandt und ein sofortiges Verbot der Suche nach neuen Öl- und Gasvorkommen im Meer sowie die schrittweise Einstellung bestehender Förderungen gefordert.
In der Abschlusserklärung der Dritten UN-Ozeankonferenz (UNOC3) müsse eine entsprechende Verpflichtung aufgenommen werden, heißt es in dem Schreiben, welches unter anderem von der Meeresschutzorganisation Oceancare initiiert wurde.
Die Organisationen argumentieren, dass solche Aktivitäten massive Schäden an Meeresökosystemen verursachen und im Widerspruch zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens stehen. Besonders kritisiert wird der Einsatz von Schallkanonen bei der Exploration, welche die Meerestiere gefährdeten. Gleichzeitig habe der Ozean bereits 90 Prozent der überschüssigen Wärme aus Kohlenstoffemissionen aufgenommen. Die UN-Ozeankonferenz in Nizza biete eine wichtige Gelegenheit, um verbindliche Schutzmaßnahmen zu vereinbaren.
Ein Sprecher von Oceancare sagte, man könne den Klimanotstand nicht bewältigen, ohne die Ozeane zu schützen. „Und wir können Meeresökosysteme nicht retten, ohne die Öl- und Gassuche mit Schallkanonen einzustellen und die Produktion fossiler Brennstoffe zu beenden.“ Einige europäische Länder wie Frankreich, Spanien und Portugal hätten die Erkundung neuer Vorkommen in ihren Gewässern bereits verboten. Jetzt müsse dieser Ansatz global übernommen und durchgesetzt werden, in voller Übereinstimmung mit der globalen Verpflichtung der COP28, fossile Brennstoffe auslaufen zu lassen.
Die UN-Ozeankonferenz findet im Juni 2025 statt.
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Bojen im Meer (Archiv)
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