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Union hält deutsche Weltraumraketen für unverzichtbar

Union hält deutsche Weltraumraketen für unverzichtbar
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Union hält deutsche Weltraumraketen für unverzichtbar

() – Die hält nach dem ersten Start der „Spectrum“-Rakete eigene europäische Weltraumraketen in Zukunft für unverzichtbar – und setzt dabei auch auf private Unternehmen.

„Wir können mit Blick auf die Zukunft der europäischen Sicherheitsarchitektur weder auf die hier entwickelte als auch den Start der Rakete von einem Standort in Kontinentaleuropa aus verzichten“, sagte der Vize-Fraktionschef der Unionsfraktion, Johann Wadephul, dem „Stern“. „Da Luft- und Raumfahrt immer auch eine sicherheitspolitische Komponente haben, tut gut daran, hier unabhängiger von den USA zu werden.“

Der Verteidigungspolitiker, der als mögliches Kabinettsmitglied unter Friedrich Merz im Gespräch ist, sprach von der Notwendigkeit weiterer in diesem Bereich: „Wenn wir als Technologie- und Entwicklungsstandort konkurrenzfähig sein wollen, müssen wir in Schlüsselindustrien wie der Raumfahrt deutlich nachlegen.“ Unternehmen wie SpaceX von Tesla-Gründer Elon Musk und Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos hätten in den USA vorgemacht, „wie erfolgreich privates Kapital bei der Erforschung des Weltraums und als Partner der staatlichen Raumfahrtbehörde sein kann“, sagte Wadephul.

Zuvor war am Sonntagmittag in Norwegen der erste Start der fast ausschließlich in Deutschland produzierten „Spectrum“-Trägerrakete erfolgt. Es war der erste Flug für das bayerische Start-Up „Isar Aerospace“ und zugleich auch der erste Start einer orbitalen Trägerrakete in Kontinentaleuropa. Die Rakete soll in Zukunft unter anderem Satelliten ins All befördern. Der erste Flug endete zwar nach rund 30 Sekunden mit einem Absturz. Das war aber erwartet worden und ist bei derart komplexen Raketen-Systemen die Regel.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Johann Wadephul (Archiv)

Berlin und die Entwicklungen in der europäischen Raumfahrt

Berlin spielt eine zentrale Rolle in der Diskussion um die europäische Raumfahrt und den technologischen Fortschritt. Die Union sieht die Notwendigkeit, eigene europäische Raketen zu entwickeln, um im Hinblick auf die Sicherheitspolitik unabhängiger von den USA zu werden. Vize-Fraktionschef Johann Wadephul betont, dass Luft- und Raumfahrt immer auch sicherheitspolitische Implikationen hat und Europa daher seine Kapazitäten verstärken muss. Der erste Start der „Spectrum“-Rakete in Norwegen, hauptsächlich in Deutschland produziert, stellt einen vielversprechenden Schritt auf diesem Weg dar. Die Zukunft der Raumfahrttechnik wird entscheidend davon abhängen, wie gut es gelingt, private Unternehmen in diesen Prozess einzubeziehen und innovative Konzepte zu fördern.


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