Pro Asyl: Stopp des Familiennachzugs würde Integration erschweren
Berlin () – Mit Blick auf die Abstimmung des Zustrombegrenzungsgesetz im Bundestag am Freitag hat Pro Asyl vor einem Aussetzen des Familiennachzugs für subsidiär Schutzberechtigte gewarnt. „Ein Stopp des Familiennachzugs für subsidiär Schutzberechtigte wäre nicht nur eine Tragödie für Menschen, denen versagt wird, ihre Liebsten in Sicherheit zu holen“, sagte die rechtspolitische Sprecherin Wiebke Judith dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgaben).
„Es verstößt auch gegen die Verfassung und gegen die europäische Menschenrechtskonvention, wenn Familien dauerhaft getrennt werden würden.“ Judith rechnet mit negativen Folgen für die Integration der Flüchtlinge. „Zudem ist der Familiennachzug ein entscheidender Integrationsfaktor: Oft können sich die Menschen erst dann voll auf Integration und Spracherwerb konzentrieren, wenn sie mit ihrer Familie hier wieder vereint wurden und sie in Sicherheit wissen.“
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Flüchtlinge an einer Aufnahmestelle (Archiv) |
Berlin und die Herausforderungen des Familiennachzugs
Berlin ist nicht nur die Hauptstadt Deutschlands, sondern auch ein Ort, an dem viele Flüchtlinge ein neues Leben beginnen möchten. Die Diskussion um den Familiennachzug für subsidiär Schutzberechtigte hat in der Stadt besondere Brisanz, da sie direkte Auswirkungen auf das Leben vieler Menschen hat. Experten wie Wiebke Judith von Pro Asyl warnen, dass eine Aussetzung des Familiennachzugs tragische Folgen für die betroffenen Familien haben würde. Solche Maßnahmen könnten nicht nur die Familien auseinanderreißen, sondern auch die Integration der Flüchtlinge in die Gesellschaft erheblich erschweren. In Berlin, wo kulturelle Vielfalt und soziale Integration gefördert werden, ist der familiäre Zusammenhalt ein wichtiger Bestandteil des Integrationsprozesses.
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