Deutsche Katholiken werfen Trump autokratisches Vorgehen vor

Deutsche Katholiken werfen Trump autokratisches Vorgehen vor

Berlin () – Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, hat den neuen US-Präsidenten Donald Trump angesichts seiner ersten Entscheidungen im Amt scharf kritisiert. „Exekutivverordnungen, Proklamationen, Memoranden en Masse schon am ersten Tag im Amt: So regiert ein Autokrat“, sagte sie dem „Redaktionsnetzwerk “ (Mittwochausgaben).


„Donald Trump demonstriert bewusst und kalkuliert, dass er die unumschränkte Staatsgewalt bei sich verortet. Dazu passt, dass er gut 1.500 , die im Zusammenhang mit dem Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021 angeklagt wurden, begnadigt. L` état, c`est moi – wir erleben einen neuen Sonnenkönig. Doch er verbreitet keine Sonnenstrahlen. Er löst stattdessen einen Sandsturm aus, der alles Leben bedeckt und erstickt.“

Stetter-Karp fügte hinzu: „ muss sich gut wappnen, noch mehr Verantwortung für Frieden und übernehmen als bisher. Auf den US-Präsidenten zu zählen, wäre ein strategischer Fehler. Mit ihm wird man nur ins Geschäft kommen – und dieser Präsident betrachtet auch die als einen Deal und nichts anderes -, wenn sich Interessen verknüpfen lassen.“

Im Nahen Osten wie in der Ukraine könnten die USA unter Trump zwar Interesse am Frieden haben, weil er ihnen selbst nütze, so die ZdK-Präsidentin. Doch auf der Grundlage von Menschenwürde, Gerechtigkeit und einer wertebasierten Weltordnung werde man mit Trump nicht verhandeln können. „Denn diese Begriffe sind in seiner DNA nicht verankert.“

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Katholischer Pfarrer in einer Messe (Archiv)

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