Berlin () – Unionsfraktionsvize Jens Spahn (CDU) hält das Erreichen einer absoluten Mehrheit der Union bei der Bundestagswahl für möglich und empfiehlt seiner Partei, dafür auch zu werben. „Die große Mehrheit der Deutschen will einen echten Politikwechsel: eine Koalition, der nicht SPD oder Grüne angehören“, sagte Spahn den Zeitungen der Mediengruppe Bayern (Donnerstagausgaben) auf die Frage, ob er eine eigene, absolute Mehrheit anstrebe.
„Ich werbe dafür, dass wir den Deutschen jetzt klar sagen: Wenn ihr so einen Politikwechsel wollt, dann müsst ihr die Union richtig stark machen. Eine eigene bürgerliche Mehrheit ist möglich“, erklärte der ehemalige Bundesgesundheitsminister. Spahn hofft, dass das Werben für eine eigene Unionsmehrheit den Zuspruch zu CDU und CSU erhöht. „Und mein Eindruck ist, in dem Moment, wo die Menschen Vertrauen entwickeln, dass eine Politik gegen die extreme Rechte und ohne SPD und Grüne möglich ist, wird die Union mehr Anziehungskraft auf jene ausüben, die im Moment noch zögern.“
Der CDU-Politiker begründete sein Werben für die absolute Mehrheit auch mit der Wahl 2029. „Wenn die nächste Regierung nicht in der Lage ist, den Politikwechsel herbeizuführen, dann war das vielleicht der letzte Schuss der demokratischen Mitte. Und genau deswegen braucht die Union ein sehr starkes Mandat.“
Seiner Partei rät Spahn darüber hinaus, Friedrich Merz` Erfahrungen in der Privatwirtschaft stärker in den Mittelpunkt zu rücken. „Er hat einen breiten Erfahrungsschatz, in und außerhalb der Politik, das können wir in der Tat noch selbstbewusster herausarbeiten“, sagte der Unionsfraktionsvize. „Das größte Bedürfnis der Deutschen ist gerade das nach Führung. Dass jemand sagt, wo es lang geht, eine Idee hat. Und das bringt Friedrich Merz mit, gerade wegen seiner Erfahrungen aus der Wirtschaft.“
Es sei gut, dass der Kanzlerkandidat auch ein Flugzeug fliegen könne. „Wer würde mitfliegen, wenn Olaf Scholz im Cockpit sitzt und steuert? Bei Friedrich Merz würde ich jederzeit einsteigen“, sagte der CDU-Politiker.
Zuletzt rangieren CDU und CSU gemeinsam in Umfragen zwischen 32 (Forsa, Forschungsgruppe Wahlen) und 37 Prozent (Allensbach). Im Bundestag könnte die Union mit diesen Werten auf rund 40 Prozent der Sitze kommen, wenn FDP und Linke sowie weitere kleinere Parteien den Einzug in den Bundestag verpassen.
Text-/Bildquelle: |
Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: |
Jens Spahn (Archiv)
|
Die Nachrichtenagentur versorgt seit über 10 Jahren ihre Kunden rund um die Uhr mit topaktuellen Nachrichtentexten und Bildern.
Letzte Artikel von Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
(Alle anzeigen)- Meinungsforscher: Absolute Mehrheit für Union sehr… Berlin () - Führende Meinungsforscher halten eine absolute Mehrheit der Union bei der Bundestagswahl für ein sehr unwahrscheinliches Szenario. "Die Deutschen sind an Koalitionen gewöhnt.…
- Union schließt Zustimmung zu Gesetz für neue… Jens Spahn, Unionsfraktionsvize, hat die Zustimmung seiner Fraktion zum neuen Kraftwerkssicherheitsgesetz von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ausgeschlossen, da er die geplanten Gaskraftwerke als unsicher und ideologisch…
- Spahn wirft SPD "Trump-Methoden" vor Jens Spahn, Vize der Unionsfraktion, übt heftige Kritik an der SPD und bezeichnet deren Wahlkampf als den schmutzigsten in der Geschichte der Bundesrepublik. Er wirft…
- Spahn bekräftigt CDU-Ultimatum an Scholz-Regierung… Berlin () - CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn hat die Vorbedingung seiner Partei für weitere Asyl-Gespräche mit der Bundesregierung bekräftigt: "Die Ampel muss bereit sein, die deutschen…
- Spahn will Spitzensteuersatz später greifen lassen Die CDU plant, den Spitzensteuersatz auf ein höheres Einkommensniveau von 70.000 bis 80.000 Euro anzuheben, um vor allem Facharbeiter und Personen mit Überstunden zu entlasten,…
- Spahn sieht Habeck nicht erneut in Regierungsverantwortung Jens Spahn, Vize der Unionsfraktion, äußert sich kritisch zur Amtsführung von Wirtschaftsminister Robert Habeck und fordert, die Grünen nach der Bundestagswahl in die Opposition zu…
- Spahn begrüßt CCS-Eckpunkte als "Schritt in… Berlin () - Unionsfraktionsvize Jens Spahn (CDU) begrüßt die Eckpunkte des Bundeswirtschaftsministers zur Speicherung von CO2. "Der grüne Wirtschaftsminister geht bei CCS/CCU einen Schritt in…
- Spahn verlangt "Rückkehr zur ökonomischen… Berlin () - Unionsfraktionsvize Jens Spahn (CDU) fordert von der Bundesregierung mit Blick auf die Frühjahrsprojektion, eine Rückkehr zur "ökonomischen Vernunft". Das "dysfunktionale Ampel-Gemisch" schade…
- Spahn mahnt zu politischer Auseinandersetzung mit AfD Berlin () - Unionsfraktionsvize Jens Spahn (CDU) hält trotz des laufenden Verfahrens am Oberverwaltungsgericht des Landes Nordrhein-Westfalen über die Einstufung der AfD als rechtsextremistischen Verdachtsfall…
- Aus Syrien stammender Bürgermeister kritisiert… Ryan Alshebl, der Bürgermeister von Ostelsheim und selbst ein syrischer Flüchtling, kritisiert Jens Spahns Vorschlag, syrischen Flüchtlingen ein "Startgeld" von 1.000 Euro und einen Freiflug…
- Spahn warnt vor "Querdenkergerichtshof" zu… Berlin () - Der ehemalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die zu seiner Zeit verhängten Corona-Maßnahmen verteidigt, aber auch eine "breite Diskussion" angeregt."Es ging nie…
- CDU präzisiert Pläne für Investitionen Die CDU plant, notwendige Investitionen im Falle einer Regierungsübernahme nicht durch ein Aufweichen der Schuldenbremse zu finanzieren, sondern durch die Schaffung neuer Anlageformen, um privates…
- Spahn sieht richtige Ansätze in Kraftwerkstrategie Berlin () - Unionsfraktionsvize Jens Spahn sieht in der neuen Kraftwerkstrategie der Ampel-Regierung richtige Ansätze, vermisst aber "klare Terminpläne". "Dass die Ampel jetzt stärker marktwirtschaftlich…