Berlin () – In der Union ist kurz nach Bekanntgabe der Kanzlerkandidatur von CDU-Chef Friedrich Merz eine heftige Debatte um den Umgang mit den Grünen ausgebrochen. „Der eine oder andere Schwarz-Grün-Romantiker in den Bundesländern muss realisieren, dass sich Deutschland weder umerziehen lassen will, noch ein Versuchskaninchen für links-grüne Ideologieprojekte sein will“, sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt der „Rheinischen Post“ (Montagausgabe).
Er kritisierte das Bekenntnis der CDU-Ministerpräsidenten Hendrik Wüst (Grüne) und Daniel Günther (Schleswig-Holstein), die vergangene Woche die Zusammenarbeit mit ihren grünen Koalitionspartnern herausgestellt hatten. „Die Grünen sind der Brandbeschleuniger für die Polarisierung in unserer Gesellschaft und maßgeblich verantwortlich für das weitere Aufwachsen von radikalen Parteien wie der AfD. Deutschland braucht einen Politikwechsel und der ist mit den Grünen absolut nicht vorstellbar“, so Dobrindt.
Wüst und Günther hatten bei einem Termin in Kiel darauf verwiesen, dass sie beide mit ihren Koalitionen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit von Schwarz-Grün stünden und damit vor allem CSU-Chef Markus Söder widersprochen, der eine Koalition mit den Grünen nach der Bundestagswahl 2025 für die Union ausschließt.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Alexander Dobrindt (Archiv) |
- Taurus-Debatte: EU-Außenbeauftragte pocht auf weitreichende Waffen - 14. Dezember 2024
- Dobrindt will Wahlrechtsreform zur Koalitionsbedingung machen - 14. Dezember 2024
- Merz lehnt Treffen mit Grünen-Spitze ab - 14. Dezember 2024