Stepanakert () – Ein Team der Vereinten Nationen hat während einer eintägigen Mission in der Region Bergkarabach keine Hinweise dafür finden können, dass Gewalt gegen Zivilisten angewendet worden ist. Auch habe man in der Gebietshauptstadt keine Schäden an öffentlicher ziviler Infrastruktur wahrgenommen, so ein Sprecher.
Die landwirtschaftliche Infrastruktur sei ebenfalls unbeschädigt, ebenso wie kulturelle und religiöse Einrichtungen. Vertreter verschiedener UN-Organisationen hatten im Rahmen der Mission den Bedarf an humanitärer Hilfe einschätzen wollen. Aserbaidschan hatte am 19. September eine Militäroffensive in Bergkarabach begonnen. Die Kaukasusregion gehört völkerrechtlich zwar zu Aserbaidschan, wurde aber vor allem von Armeniern bewohnt und hatte sich 1991 für unabhängig erklärt.
Nach der Kapitulation der pro-armenischen Kräfte erklärte die Regierung die Auflösung der selbst ernannten Republik. Inzwischen sind fast alle der 120.000 Bewohner nach Armenien geflüchtet.
| Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
| Bildhinweis: | Karte mit Armenien, Aserbaidschan und Bergkarabach (Archiv) |
Zusammenfassung
- UN-Team findet keine Hinweise auf Gewalt gegen Zivilisten in Bergkarabach
- Keine Schäden an öffentlicher ziviler Infrastruktur in der Gebietshauptstadt
- Landwirtschaftliche, kulturelle und religiöse Einrichtungen unbeschädigt
- Vertreter von UN-Organisationen prüfen Bedarf an humanitärer Hilfe
- Aserbaidschan startete Militäroffensive am 19. September
- Fast alle der 120.000 Bewohner sind nach Armenien geflüchtet
Fazit
Ein Team der Vereinten Nationen hat während einer eintägigen Mission in der Region Bergkarabach keine Hinweise auf Gewalt gegen Zivilisten oder Schäden an ziviler Infrastruktur gefunden. Die UN-Vertreter wollten den Bedarf an humanitärer Hilfe einschätzen. Fast alle der 120.000 Bewohner der Region sind nach Armenien geflüchtet, seit Aserbaidschan im September eine Militäroffensive begonnen hat.
