Berlin () – In der Debatte um chinesische Technologie in deutschen Mobilfunknetzen hat Telekom-Chef Tim Höttges gefordert, die Konsequenzen eines möglichen Verbots zu beachten. “Wichtig ist, dass wir bei der digitalen Infrastruktur jetzt in Europa nicht weiter zurückfallen”, sagte er dem Sender ntv am Mittwoch.
“Wichtig ist für mich, dass wir jetzt diese Diskussion führen und auch mit welchen Konsequenzen das verbunden ist für den Netzausbau und die weitere Entwicklung. Das werden wir mit der Politik tun”, so Höttges. Überrascht vom Vorschlag des Bundesinnenministeriums, Mobilfunknetz-Komponenten von chinesischen Konzernen auszubauen, sei er nicht. “Diese Diskussion gibt es schon einen längeren Zeitraum. Vor dem Hintergrund überrascht es mich nicht. Wir sind ja permanent auch wegen Sicherheitsfragen in Diskussionen mit der Politik zu dem Thema, und ich hoffe, dass wir da eine klare Verabredung bekommen, wo wir politisch hinwollen.”
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Bildhinweis: | Breitbandausbau (Archiv) |
Zusammenfassung
– Telekom-Chef Tim Höttges fordert Beachtung der Konsequenzen eines möglichen Verbots chinesischer Technologie in deutschen Mobilfunknetzen
– Höttges betont Wichtigkeit, in Europa bei digitaler Infrastruktur nicht weiter zurückzufallen
– Diskussion über chinesische Komponenten im Mobilfunknetz nicht überraschend, Sicherheitsfragen immer wieder in Diskussionen mit der Politik
Fazit
Telekom-Chef Tim Höttges hat die deutsche Politik gewarnt, eine Entscheidung über den Einsatz chinesischer Technologie in deutschen Mobilfunknetzen sorgfältig abzuwägen. Ein Verbot solcher Technologie könnte den Ausbau der digitalen Infrastruktur in Europa gefährden.
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