Berlin () – SPD-Außenpolitiker Nils Schmid hat den Appell von EU-Kommissar Thierry Breton, chinesische Hardware aus dem europäischen Mobilfunknetz zu entfernen, begrüßt. “Wir müssen alle Möglichkeiten ausschöpfen, unsere kritische 5G-Infrastruktur zu schützen. Deshalb sollte auch der Ausbau von Komponenten von unzuverlässigen Anbietern kein Tabu sein”, sagte Schmid dem “Handelsblatt” (Freitagausgabe).
Bei der Modernisierung des Telekommunikationsnetzes müsse gelten: Sicherheit vor Schnelligkeit. “Schließlich geht es um eine Weichenstellung für Jahrzehnte.” Schmid verlangte die konsequente Anwendung der EU-Empfehlungen und der Vorschriften des deutschen IT-Sicherheitsgesetzes.
“Die Kaltschnäuzigkeit, mit der sich die deutschen Telekomunternehmen gegen den klar erklärten politischen Willen des deutschen Bundestages stellen, ist inakzeptabel.” Breton hatte die EU-Mitgliedsstaaten und Telekommunikationskonzerne am Donnerstag aufgefordert, den “Austausch von risikoreichen Anbietern aus ihren 5G-Netzen” zu beschleunigen. Gerade in den deutschen Mobilfunknetzen steckt ein hoher Anteil chinesischer Hardware.
| Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
| Bildhinweis: | Smartphone von Huawei |
Zusammenfassung
- SPD-Außenpolitiker Nils Schmid begrüßt Appell von EU-Kommissar Thierry Breton, chinesische Hardware aus europäischem Mobilfunknetz zu entfernen.
- Schmid betont, alle Möglichkeiten zur Sicherung kritischer 5G-Infrastruktur ausschöpfen zu müssen und den Ausbau von Komponenten unzuverlässiger Anbieter zu berücksichtigen.
- Sicherheit sollte bei Modernisierung des Telekommunikationsnetzes vor Schnelligkeit stehen.
- Schmid fordert konsequente Anwendung der EU-Empfehlungen und Vorschriften des deutschen IT-Sicherheitsgesetzes.
- EU-Mitgliedsstaaten und Telekommunikationskonzerne sollen den Austausch von risikoreichen Anbietern in 5G-Netzen beschleunigen, insbesondere in deutschen Mobilfunknetzen.
Fazit
Der SPD-Außenpolitiker Nils Schmid fordert deutsche Telekomunternehmen auf, die kritische 5G-Infrastruktur zu schützen und chinesische Hardware aus dem europäischen Mobilfunknetz zu entfernen, wie von EU-Kommissar Thierry Breton vorgeschlagen. Schmid bezeichnet es als inakzeptabel, dass sich deutsche Telekomunternehmen gegen den politischen Willen des Bundestages stellen. Sicherheit solle vor Schnelligkeit stehen, insbesondere bei der Modernisierung des Telekommunikationsnetzes.
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