Bayerischer FDP-Spitzenkandidat kritisiert Brandmauer-Debatte

München () – Der Spitzenkandidat der FDP für die bayerische Landtagswahl, Martin Hagen, kann die Debatte über die “Brandmauer” zur AfD nach einer umstrittenen Abstimmung im Thüringer Landtag nicht nachvollziehen. Die in den geführte Diskussion über die Brandmauer beschäftige in Wirklichkeit nicht, sagte er dem Sender ntv.


“Das war kein Thema, auf das mich irgendein Bürger in Bayern angesprochen hätte. Kein einziger.” Er sei noch nie in Bayern von einem Bürger damit konfrontiert worden. “Das ist eine unglaublich diffizile Situation, in der die Leute in Thüringen im sitzen. Ich hoffe, dass sich das nach der nächsten Wahl auflöst.”

Seine Hoffnung sei angesichts der Umfragen momentan aber überschaubar. “Ich glaube, wir werden die Situation eher in weiteren Landtagen kriegen”, so Hagen. “Und da muss man sich überlegen, wie können wir unter solchen Bedingungen überhaupt noch machen in den Parlamenten.”

In Erfurt hatten zuletzt FDP und CDU gemeinsam mit der AfD für eine Steuersenkung votiert und die Landesregierung aus Linken, SPD und Grünen überstimmt.

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Bildhinweis: FDP-Wahlplakat zur Landtagswahl in Bayern 2023 mit Martin Hagen

Bayerischer FDP-Spitzenkandidat kritisiert Brandmauer-Debatte

Zusammenfassung

  • Spitzenkandidat der FDP für die bayerische Landtagswahl, Martin Hagen, kann Debatte über “Brandmauer” zur AfD nicht nachvollziehen.
  • Die Diskussion beschäftige die in Wirklichkeit nicht, sagte er dem Sender ntv.
  • Er sei noch nie in Bayern von einem Bürger damit konfrontiert worden.
  • Hagen hofft, dass sich die Situation in Thüringen nach der nächsten Wahl auflöst.
  • In Erfurt hatten zuletzt FDP und CDU gemeinsam mit der AfD für eine Steuersenkung votiert und die Landesregierung aus Linken, SPD und Grünen überstimmt.

Fazit

FDP-Spitzenkandidat Martin Hagen sieht die Debatte über die “Brandmauer” zur AfD nach einer umstrittenen Abstimmung im Thüringer Landtag als irrelevant für die Menschen an. Er hofft, dass sich die Situation nach der nächsten Wahl auflöst, ist aber aufgrund von Umfragen skeptisch. Hagen fürchtet, dass solche Situationen in weiteren Landtagen auftreten könnten und man sich überlegen müsse, wie man unter solchen Bedingungen noch Politik machen könne.

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