Buschmann bei möglichem AfD-Verbotsverfahren skeptisch

Berlin () – Justizminister Marco Buschmann (FDP) hat einem möglichen AfD-Verbotsverfahren eine Absage erteilt. “Unsere erste Aufgabe ist, die AfD politisch zu stellen und im Rahmen des demokratischen Wettbewerbs kleinzumachen”, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagsausgaben).


“Das Verbot von kann auch in einer wehrhaften Demokratie immer nur das äußerste Mittel sein. Die Anforderungen sind aus gutem Grund sehr streng”, so der Minister. Zudem schloss er jegliche Zusammenarbeit mit der AfD aus. “Mit einer Partei, die vom Verfassungsschutz als Verdachtsfall eingestuft wird, werden wir nicht kooperieren”, sagte der FDP-Politiker.

“Wenn es im und in den Landtagen gelingt, zu seriösen Lösungen zu kommen ohne die AfD, dann wird das auch auf der kommunalen Ebene gelingen. Die notwendige Fantasie und das Verantwortungsbewusstsein traue ich gerade unseren Kommunalpolitikern zu.” Auf die Nachfrage, ob man mit der AfD in einer Gemeinde auch keine Kita bauen könne, entgegnete Buschmann, von der AfD gebe es keine seriösen Vorschläge. “Sie besitzt vielfach gar nicht die Fähigkeit, positive Dinge seriös zu planen. Sie ist eine Protestbewegung, die sich aus der Verneinung heraus definiert.”

Buschmann bekräftigte: “Meistens hat die AfD keinen Plan und wenn die seriöse der Meinung ist, eine Gemeinde braucht eine Kita, dann muss sie ein besseres Konzept erstellen als die AfD. Diesen sollte wahrlich keiner scheuen.”

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Marco Buschmann (Archiv)

Buschmann bei möglichem AfD-Verbotsverfahren skeptisch

Zusammenfassung

– Justizminister Marco Buschmann (FDP) lehnt mögliches AfD-Verbotsverfahren ab
– Erste Aufgabe ist politische Auseinandersetzung im demokratischen Wettbewerb
– Parteiverbote in wehrhafter Demokratie nur als äußerstes Mittel
– Keine Zusammenarbeit mit vom Verfassungsschutz als Verdachtsfall eingestufter AfD
– Buschmann: AfD ist Protestbewegung, keine seriösen Vorschläge
– Seriöse Politik muss bessere Konzepte als AfD erstellen

Fazit

Der Justizminister Marco Buschmann (FDP) lehnt ein mögliches Verbot der AfD ab und betont, dass Parteiverbote nur das äußerste Mittel in einer wehrhaften Demokratie sein können. Stattdessen möchte die FDP die AfD politisch kleiner machen und jegliche Zusammenarbeit mit ihr ausschließen.

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