Spionagefall: FDP für Vorsichtsmaßnahmen im Bundestag

() – Angesichts des Spionageverdachts gegen einen -Soldaten, der Berichten zufolge der AfD nahestehen soll, hat die FDP-Fraktion den zu schärferen Vorsichtsmaßnahmen aufgefordert. Dabei komme auch der Entzug von Zugangsberechtigungen in Frage.


“Spätestens wenn Mitarbeiter von AfD-Abgeordneten im Bundestag oder aber Beamte, die mit der AfD sympathisieren, für den russischen Staat in Deutschland staatliche Stellen ausforschen, liegt eine Grenzüberschreitung vor, die Folgen haben muss”, sagte der Vize-Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Konstantin Kuhle, dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Freitagausgaben). “Wer mit russischen Diktatoren und Angriffskriegen sympathisiert, kann nicht als Mitarbeiter im Bundestag ein- und ausgehen oder gar Zugriff auf sicherheitsrelevante Informationen haben. Die Bundestagsverwaltung muss alle Zugänge zum Bundestag mit Blick auf einen möglichen Spionageverdacht überprüfen. Wenn nötig, muss die Zugangsberechtigung entzogen werden.” Der CDU-Verteidigungspolitiker Roderich Kiesewetter drängte darauf, die AfD zu verbieten. “Einmal mehr zeigt sich, dass es wichtig wäre, das Verbotsverfahren gegen die AfD voranzutreiben. Es handelt sich um eine staatsgefährdende ”, sagte er dem RND. “Die Mitgliedschaft in der AfD ist daher eigentlich unvereinbar mit der bei Bundeswehr, Polizei oder Sicherheitsdiensten.” Der innenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Sebastian Hartmann, forderte mehr Befugnisse und eine bessere Ausstattung für die Sicherheitsdienste. Die Behörden müssten “alle Ressourcen und rechtliche Möglichkeiten an die Hand bekommen, um die besondere Gefährdung durch Spionage aufzuklären und aktiv entgegenzuwirken”, sagte Hartmann den Zeitungen.

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Bildhinweis: Bundestag (Archiv)

Spionagefall: FDP für Vorsichtsmaßnahmen im Bundestag

Zusammenfassung

  • Spionageverdacht gegen Bundeswehr-Soldaten, der der AfD nahe stehen soll
  • FDP-Fraktion fordert schärfere Vorsichtsmaßnahmen im Bundestag
  • Entzug von Zugangsberechtigungen in Frage
  • CDU-Verteidigungspolitiker Roderich Kiesewetter drängt auf AfD-Verbot
  • SPD-Fraktion fordert mehr Befugnisse und bessere Ausstattung für Sicherheitsdienste
  • Fazit

    Die FDP-Fraktion hat den Bundestag aufgefordert, schärfere Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, nachdem ein Bundeswehrsoldat unter Spionageverdacht geraten ist. Der Soldat soll der AfD nahestehen. Der Vize-Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Konstantin Kuhle, forderte, die Zugangsberechtigungen zum Bundestag zu überprüfen und bei Bedarf zu entziehen. Der CDU-Verteidigungspolitiker Roderich Kiesewetter drängte auf ein Verbotsverfahren gegen die AfD, während der innenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Sebastian Hartmann, mehr Befugnisse und bessere Ausstattung für die Sicherheitsdienste forderte.

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