Lang kritisiert "übergebührliche Profite" im Lebensmittelhandel

Berlin () – -Chefin Ricarda Lang kritisiert “unangemessene” Preissteigerungen in der Lebensmittelbranche. “Wir müssen genau auf den Lebensmittelhandel schauen, es gibt immer mehr Analysen, die sagen, dass es übergebührliche Profite gibt, also eine Profitinflation”, sagte Lang der “Bild am Sonntag”.


Die Regierung habe gerade das Kartellrecht verschärft – das müsse jetzt schnell durch den Bundesrat. “Es kann nicht sein, dass einige wenige einen Reibach machen, während andere das Essen an der Supermarktkasse nicht mehr bezahlen können”, sagte Lang. Die Grünen-Politikerin sagte weiter, an den sozialpolitischen Vorhaben der Ampel- trotz schwieriger Haushaltslage festhalten zu wollen. “Ob in Deutschland einkaufen und sich etwas leisten können, ist doch auch eine Frage von wirtschaftlicher Stabilität, es sichert die Nachfrage.”

Es gehe um soziale : Deutschland müsse gerechter werden. “Mir ist besonders wichtig, dass wir die Familien nicht aus dem Blick verlieren. Denn: Wenn wir Familien stärken, stärken wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt”, sagte Lang. Besonders Alleinerziehende hätten ein viel höheres Armutsrisiko und stünden unter “wahnsinnigem Druck”.

Die geplante Kindergrundsicherung werde hier Entlastung bringen. “Wir müssen aber auch die in den Blick nehmen, die ihre pflegen. Die fühlen sich oft vergessen, obwohl sie die Stütze unseres Gesundheitswesens sind. Auch sie brauchen eine bessere Absicherung”, so Lang.

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Bildhinweis: Supermarkt (Archiv)

Lang kritisiert "übergebührliche Profite" im Lebensmittelhandel

Zusammenfassung

– Grünen-Chefin Ricarda Lang kritisiert “unangemessene” Preissteigerungen in der Lebensmittelbranche
– Sie fordert genaueres Hinsehen auf den Lebensmittelhandel und mögliche übergebührliche Profite
– Regierung hat Kartellrecht verschärft, muss schnell durch den Bundesrat
– Grünen-Politikerin will sozialpolitische Vorhaben der Ampel-Koalition trotz schwieriger Haushaltslage festhalten
– Ziel ist soziale Sicherheit und gerechteres Deutschland, besonderer Fokus auf Familien und Alleinerziehende
– Geplante Kindergrundsicherung soll Entlastung bringen
– Auch Pflegende von Eltern sollen bessere Absicherung bekommen

Fazit

Grünen-Chefin Ricarda Lang kritisiert unangemessene Preissteigerungen im Lebensmittelhandel und fordert scharfe Kontrollen. Die verschärften Kartellrechte müssten schnell das Bundesgesetz passieren, um Profitinflation entgegenzuwirken. Lang betont die Bedeutung von sozialer Sicherheit und wirtschaftlicher Stabilität für die Nachfrage. Sie spricht sich dafür aus, die geplante Kindergrundsicherung insbesondere für Alleinerziehende einzuführen und bessere Absicherung für Menschen, die ihre Eltern pflegen, zu schaffen.

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