Lang kritisiert Aiwanger-Erklärung

() – -Chefin Ricarda Lang hat sich unzufrieden mit den neuen Erklärungsversuchen des Bayerischen Vize-Regierungschefs Hubert Aiwanger (Freie Wähler). “Ich finde, es gibt immer noch zu viele Fragen, die nicht aufgeklärt sind und die auch Aiwanger bisher nicht aufklären konnte”, sagte Lang dem TV-Sender “Welt”.


Sie habe im Bayern-Wahlkampf sehr viele anständige Bürger erlebt, Bayern sei ein “anständiges Bundesland” und habe entsprechend auch “eine Landesregierung mit Anstand verdient”, so Lang. “Und das vermisse ich gerade beim stellvertretenden Ministerpräsidenten. Aber auch der Ministerpräsident muss jetzt dafür sorgen, dass Schaden von Bayern abgewandt wird.” Die Spitzenkandidatin der Bayerischen Grünen, Katharina Schulze, hält die Entschuldigung Aiwangers für längst überfällig.”Die in Bayern warten seit Tagen auf eine angemessene Entschuldigung von Hubert Aiwanger”, sagte sie dem Sender.

“Der Schritt, sich bei den Opfern des Nationalsozialismus und deren Nachfahren zu entschuldigen, war überfällig. Für mich bleiben trotzdem noch viele weitere Fragen offen.” Das Krisenmanagement des Freie-Wähler-Chefs hält Schulze für kritikwürdig, eine Schmutzkampagne sieht sie nicht. “Am Anfang hat er alles abgestritten, drohte mit juristischen Schritten. Und kurz danach stimmte er eigentlich gefühlt allem zu – und der Bruder meldete sich und meinte, er hätte dieses Hetzblatt geschrieben. Ich fand den Umgang von Hubert Aiwanger mit den Vorwürfen bezüglich des antisemitischen Flugblatts schädlich.”

Das habe das Ansehen des Landes beschädigt, so Schulze. “Und ich finde den Vorwurf einer Schmutzkampagne mehr als seltsam.”

Nun sei es an Markus Söder, sich dazu zu verhalten. “Die Entscheidung liegt jetzt im Endeffekt bei Markus Söder. Der Ball liegt bei ihm”, sagte die Spitzenkandidatin der Grünen. “Er muss entscheiden, ob er weiter mit Hubert Aiwanger in einer sein möchte, ob er sich von ihm vertreten lassen möchte.”

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Ricarda Lang am 12.06.2023

Lang kritisiert Aiwanger-Erklärung

Zusammenfassung

  • Grünen-Chefin Ricarda Lang unzufrieden mit Erklärungsversuchen von Hubert Aiwanger (Freie Wähler).
  • Lang fordert eine Landesregierung mit Anstand für Bayern und kritisiert den stellvertretenden Ministerpräsidenten.
  • Katharina Schulze, Spitzenkandidatin der Bayerischen Grünen, hält Aiwangers Entschuldigung für längst überfällig und hat Fragen offen.
  • Schulze kritisiert das Krisenmanagement des Freie-Wähler-Chefs und sieht keine Schmutzkampagne.
  • Die Entscheidung über die der Koalition liegt laut Schulze bei Markus Söder.

Fazit

Grünen-Chefin Ricarda Lang äußert Unzufriedenheit mit den Erklärungen des bayerischen Vize-Regierungschefs Hubert Aiwanger (Freie Wähler) und fordert mehr Aufklärung. Sie betont, dass Bayern eine “Landesregierung mit Anstand” verdient habe. Katharina Schulze, Spitzenkandidatin der Bayerischen Grünen, kritisiert Aiwangers Krisenmanagement und sieht keine Schmutzkampagne. Sie fordert von Ministerpräsident Markus Söder, sich zu verhalten und zu entscheiden, ob er weiterhin mit Aiwanger in einer Koalition sein möchte.

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