Fahimi kritisiert Mindestlohnerhöhung als "Schlag ins Gesicht"

Berlin () – Die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), Yasmin Fahimi, hat die geplante Mindestlohnerhöhung von 41 Cent scharf kritisiert. “Diese Mini-Erhöhung ist ein Schlag ins Gesicht von fast sechs Millionen Beschäftigten, die hierzulande zum Mindestlohn arbeiten”, sagte sie der “Bild am Sonntag”.

Die Arbeitgeber hätten den gesetzlich neu festgelegten Mindestlohn aus dem vergangenen Jahr “einfach missachtet” und die Inflationsrate komplett ignoriert. Deutschlands Mindestlohn liege damit unter der EU-Mindestlohn-Richtlinie von 13,53 Euro. “Auf diese skandalöse Ignoranz muss das Arbeitsministerium jetzt eine Antwort geben”, fordert Fahimi. “Die EU-Richtlinie muss umgehend gesetzlich umgesetzt und die Rolle des Vorsitzes in der Kommission neutralisiert werden.”

-Chefin Ricarda Lang nannte der Mindestlohnkommission “bedauerlich”, da sie “de facto einen Einkommensverlust für die bedeutet”. “In unserem Land soll jeder von seiner Arbeit leben können. Das ist ein Gebot der Fairness und der Wertschätzung und muss gerade in Zeiten hoher Inflation gelten”, sagte Lang der “Bild am Sonntag”. “Bei der Festsetzung eines angemessenen Mindestlohns sollte zukünftig auch die Inflation als Kriterium systematisch berücksichtigt werden.”

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Bildhinweis: Yasmin Fahimi

Zusammenfassung

  • Die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), Yasmin Fahimi, hat die geplante Mindestlohnerhöhung von 41 Cent kritisiert.
  • Fahimi bezeichnet die Erhöhung als “Schlag ins Gesicht” für fast sechs Millionen Beschäftigte, die in Deutschland zum Mindestlohn arbeiten.
  • Sie wirft den Arbeitgebern vor, den gesetzlich neu festgelegten Mindestlohn aus dem vergangenen Jahr “einfach missachtet” und die Inflationsrate ignoriert zu haben.
  • Der Mindestlohn in Deutschland liegt laut Fahimi unter der EU-Mindestlohn-Richtlinie von 13,53 Euro.
  • Fahimi fordert, dass das Arbeitsministerium auf diese “skandalöse Ignoranz” reagiert und die EU-Richtlinie schnell gesetzlich umsetzt.
  • Grünen-Chefin Ricarda Lang nannte die Entscheidung der Mindestlohnkommission “bedauerlich” und spricht von einem “de facto Einkommensverlust” für .
  • Lang betont, dass jeder in Deutschland von seiner Arbeit leben können sollte, besonders in Zeiten hoher Inflation.
  • Lang schlägt vor, dass die Inflation zukünftig als Kriterium bei der Festsetzung eines angemessenen Mindestlohns systematisch berücksichtigt werden sollte.
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Fazit

Die DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi kritisiert die geplante Mindestlohnerhöhung von 41 Cent als “Schlag ins Gesicht” für fast sechs Millionen Mindestlohnarbeiter. Sie wirft den Arbeitgebern vor, die Inflationsrate zu ignorieren und den gesetzlichen Mindestlohn zu missachten. Fahimi betont, dass der Mindestlohn unter der EU-Mindestlohn-Richtlinie von 13,53 Euro liegt und fordert eine Reaktion des Arbeitsministeriums. Sie verlangt, die EU-Richtlinie gesetzlich umzusetzen und den Kommissionsvorsitz zu neutralisieren. Auch Grünen-Chefin Ricarda Lang kritisiert die Entscheidung der Mindestlohnkommission als “bedauerlich” und warnt vor einem Einkommensverlust für die Betroffenen. Sie plädiert dafür, die Inflation bei der Festsetzung des Mindestlohns zu berücksichtigen.

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