Berlin () – Der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) hat die Aktionen der Protestgruppe “Letzte Generation” als “kontraproduktiv” kritisiert. “Wenn zum Beispiel Greenpeace eine Bohrinsel besetzt, kann jeder verstehen, worum es geht”, sagte er der “Welt” (Montagsausgabe).
“Wenn aber die `Letzte Generation` ein Gemälde überschüttet, sagen verständlicherweise 98 Prozent der Menschen: Ihr spinnt doch. Insofern ist das, was diese Aktivisten machen, kontraproduktiv.” Thierse bezweifelt, dass in Zeiten des Klimawandels “alle Verteilungskonflikte” durch mehr Wachstum und Wohlstand gelöst werden können. Eine der großen Herausforderungen liege darin, “ob es uns gelingt, Demokratie und Freiheit auch ohne wirtschaftliches Wachstum zu leben und zu bewahren”.
Man könne die Grenzen des Wachstums nicht statisch definieren. Aber man wisse jetzt: “Wenn wir mit der Erhitzung der Erdoberfläche so weitermachen, können wir nicht überleben.”
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| Bildhinweis: | Protest von “Letzter Generation” (Archiv) |
Zusammenfassung
– Wolfgang Thierse kritisiert Aktionen der Protestgruppe “Letzte Generation” als kontraproduktiv
– Beispiel: Gemälde überschütten führt zu Unverständnis bei vielen Menschen
– Thierse bezweifelt Lösung aller Verteilungskonflikte durch Wachstum und Wohlstand in Klimawandel-Zeiten
– Herausforderung: Demokratie und Freiheit ohne wirtschaftliches Wachstum bewahren
– Warnung: Fortsetzung der Erhitzung der Erdoberfläche gefährdet das Überleben
Fazit
Der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Thierse hat die Aktionen der Protestgruppe “Letzte Generation” als kontraproduktiv kritisiert. Thierse glaubt nicht, dass alle Verteilungskonflikte in Zeiten des Klimawandels durch mehr Wachstum und Wohlstand gelöst werden können und fordert, Demokratie und Freiheit auch ohne wirtschaftliches Wachstum zu bewahren.
