Nouripour fordert verbessertes Wassermanagement

() – Zwei Jahre nach der Flutkatastrophe im Ahrtal fordert -Chef Omid Nouripour eine bessere Vorbereitung auf Trockenheit und Überschwemmungen. “Deutschland ist auf beiden Seiten des Wassermanagements nicht gut aufgestellt”, sagte er ntv.


“Man sieht es in der Landwirtschaft, in den Schrebergärten oder daran, dass bei mir in einige Kommunen die Wasserentnahme aus Flüssen und Bächen verbieten müssen.” Die andere Seite sei, dass die ausgetrockneten Böden in Kombination mit Starkregen zu Überflutungen führen könnten. “Millionen Haushalte sind dadurch bedroht, manche akut.” Deutschland müsse sich vor solchen Gefahren besser wappnen.

“Dazu zählt, dass wir in den Hochwasserschutz investieren, indem wir dafür sorgen, dass möglichst viel Wasser zurückgehalten wird. Im Katastrophenfall gilt es, den Menschen schnell zu helfen. Hierfür braucht es zum Beispiel eine zuverlässige Warnung.” Die wolle die Rolle des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe stärken, “damit es eine Schnittstellenfunktion wahrnehmen und zwischen Bund, Ländern und Kommunen in Krisenlagen besser koordinieren kann”, sagte Nouripour.

Auch müsse in Löschflugzeuge und Hubschrauber investiert werden. Sowohl Bund als auch Länder müssten dafür “Geld in die Hand nehmen”. “Diesem Problem sollten wir schnell begegnen, denn auf den Hitzesommer folgt fast immer das Hochwasser.” Mit Blick auf die koalitionsinternen Konflikte um das Heizungsgesetz sagte Nouripour: “Ich habe nicht kommen sehen, dass man dreieinhalb Monate öffentlich streiten muss, bevor man ein Gesetz überhaupt ins parlamentarische Verfahren einbringt. Das habe ich in all meinen Jahren im noch nicht erlebt. Ich wünsche dieser und auch kommenden Regierungen, dass sich das nicht wiederholt.”

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Bildhinweis: Hochwasser

Nouripour fordert verbessertes Wassermanagement

Zusammenfassung

  • Zwei Jahre nach Flutkatastrophe im Ahrtal fordert Grünen-Chef Omid Nouripour bessere Vorbereitung auf Trockenheit und Überschwemmungen.
  • Deutschland sei in Wassermanagement nicht gut aufgestellt, dies zeige sich in Landwirtschaft, Schrebergärten oder Wasserentnahme-Verboten in einigen Kommunen.
  • Ausgetrocknete Böden können in Kombination mit Starkregen zu Überflutungen führen, Millionen Haushalte seien bedroht.
  • Deutschland müsse in Hochwasserschutz investieren, um Wasser zurückzuhalten und im Katastrophenfall schnell zu helfen.
  • Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe solle gestärkt werden für bessere Koordination in Krisenlagen.
  • Investitionen in Löschflugzeuge und Hubschrauber notwendig, sowohl Bund als auch Länder müssten Geld bereitstellen.
  • Omid Nouripour kritisiert koalitionsinterne Konflikte um das Heizungsgesetz und wünscht sich keine Wiederholung in künftigen Regierungen.

Fazit

Grünen-Chef Omid Nouripour fordert bessere Vorbereitungen auf Trockenheit und Überschwemmungen in Deutschland. Er kritisiert, dass das Land in Sachen Wassermanagement schlecht aufgestellt sei und nennt unter anderem Probleme in der Landwirtschaft und bei der Wasserentnahme. Nouripour verlangt mehr Investitionen in Hochwasserschutz, schnellere Hilfe für Betroffene, eine Stärkung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sowie Investitionen in Löschflugzeuge und Hubschrauber.

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