Nato-Gipfel in Litauen gestartet – Stoltenberg optimistisch

Vilnius () – In der litauischen Hauptstadt Vilnius ist am Dienstag der mit Spannung erwartete zweitägige -Gipfel gestartet. Bei dem Treffen beraten die Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsstaaten vor allem über die weitere Entwicklung des Ukraine-Kriegs.


“Die Beschlüsse, die wir in Vilnius fassen werden, werden die Ukraine näher an die Nato heranführen”, sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg im Vorfeld des Gipfels. Dazu soll ein Paket mit drei Maßnahmen zur Heranführung der Ukraine an die Nato beschlossen werden. So kündigte Stoltenberg ein “mehrjähriges Hilfsprogramm, um die volle Interoperabilität zwischen den ukrainischen Streitkräften und der Nato sicherzustellen”, an. Zudem werde man einen Ukraine-Nato-Rat aufbauen.

Außerdem erwartet der Generalsekretär von dem Gipfel weitere Signale hinsichtlich einer möglichen Nato-Mitgliedschaft der Ukraine. Zu Beginn des Gipfels sprach er von einer “klaren positiven Botschaft” an Kiew. In der Frage stellen sich aber noch einige Mitgliedsländer quer, darunter auch . Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sagte bei seiner Ankunft am Tagungsort, dass es wichtig sei, dass man sich auf Sicherheitszusagen einige, die “nach einem Frieden wirksam sein können”.

Mit Blick auf nach einer Mitgliedschaft der Ukraine in der Nato äußerte er sich allerdings zurückhaltend: Er sprach lediglich von einer “Weiterentwicklung” dessen, was beim Nato-Gipfel 2008 in Bukarest beschlossen worden war. Dabei sei man “auf einem guten Weg”. Eines der größten Streitthemen der vergangenen Monate wurde unterdessen schon am Montagabend gelöst, indem der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sich nach langer Blockade dazu bereit erklärte, einen Nato-Beitritt von Schweden zu unterstützen. Deswegen sei es schon jetzt ein “historischer Gipfel”, sagte Stoltenberg am Dienstag.

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Bildhinweis: Jens Stoltenberg am 11.07.2023 in Vilnius

Nato-Gipfel in Litauen gestartet – Stoltenberg optimistisch

Zusammenfassung

  • Zweitägiger Nato-Gipfel beginnt in Vilnius, Litauen
  • Staats- und Regierungschefs diskutieren vor allem über Ukraine-
  • Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg: Maßnahmen zur Heranführung der Ukraine an die Nato geplant
  • Mehrjähriges Hilfsprogramm für Interoperabilität zwischen ukrainischen Streitkräften und Nato angekündigt
  • eines Ukraine-Nato-Rates vorgesehen
  • Einige Mitgliedsländer, darunter Deutschland, zeigen Zurückhaltung gegenüber einer möglichen Nato-Mitgliedschaft der Ukraine
  • Türkischer Präsident Erdogan unterstützt Nato-Beitritt von Schweden

Fazit

Der Nato-Gipfel hat in Vilnius, Litauen, begonnen, um die weitere Entwicklung des Ukraine-Konflikts zu diskutieren. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg kündigte drei Maßnahmen an, um die Ukraine näher an die Nato heranzuführen, darunter ein mehrjähriges Hilfsprogramm und die Gründung eines Ukraine-Nato-Rats. Einige Mitgliedstaaten, darunter Deutschland, sind jedoch zurückhaltend in Bezug auf eine mögliche Mitgliedschaft der Ukraine in der Nato.

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