Bürgergeld-Werbekampagne kostete bislang 1,36 Millionen Euro

() – Das Bundesarbeitsministerium hat für die Bürgergeld-Werbekampagne bisher 1,36 Millionen ausgegeben. Das geht aus der Antwort des Hauses unter Leitung von Hubertus Heil (SPD) auf eine schriftliche Frage des Unionsfraktionsvize Hermann Gröhe (CDU) hervor, über die die Zeitungen des “Redaktionsnetzwerks ” berichten.


“Für die Kampagne sind bisher Kosten in Höhe von rund 1,36 Millionen Euro entstanden”, heißt es in dem Antwortschreiben der Parlamentarischen Staatssekretärin im Arbeitsministerium, Anette Kramme. Schlussabgerechnet sei sie noch nicht. So seien für die Konzeption, Projektsteuerung und Beratung rund 140.000 Euro sowie für die Erstellung und Gestaltung von Kampagnen-Content rund 280.000 Euro angefallen, heißt es weiter. Die Plakatwerbung habe rund 495.000 Euro und die Onlinewerbung rund 428.000 Euro gekostet.

Für die Social-Media-Werbung hat das Ministerium nach eigenen Angaben 12.000 Euro gezahlt. Das Bundesarbeitsministerium will mit der Kampagne eigenen Angaben zufolge “breit und niedrigschwellig über die größte Sozialreform der vergangenen 20 Jahre” informieren. “Die klare Aussage der Kampagne lautet: Das Bürgergeld unterstützt Arbeitsuchende, vor allem hinsichtlich Weiterbildung und Arbeitsaufnahme”, heißt es in der Antwort. CDU-Sozialpolitiker Gröhe übt scharfe Kritik an der Kampagne und an den Ausgaben.

“Es handelt sich um eine weitgehend inhaltsleere Kampagne, die erkennbar nicht auf die Information über eigene einzelne rechtliche Änderungen gerichtet ist, sondern auf ein völlig übertriebenes Selbstlob, für das mehr als eine Million Euro völlig unangemessen sind”, sagte der CDU-Politiker dem RND. “Ob das Bürgergeld ein Erfolg wird, entscheidet sich an einer angemessenen Ausstattung der Jobcenter und nicht auf Litfaßsäulen und Plakatwänden.”

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Werbung für das Bürgergeld

Bürgergeld-Werbekampagne kostete bislang 1,36 Millionen Euro

Zusammenfassung

  • Das Bundesarbeitsministerium in Berlin gibt 1,36 Millionen Euro aus, um die Bürgergeld-Werbekampagne zu finanzieren.
  • Die Ausgaben umfassen Kosten für Konzeption, Projektsteuerung und Beratung, Erstellung und Gestaltung von Kampagnen-Content, Plakatwerbung und Onlinewerbung.
  • Die Kosten für die Social-Media-Werbung betrugen 12.000 Euro.
  • Das Ziel der Kampagne ist es, breit und niedrigschwellig über die größte Sozialreform der letzten 20 Jahre zu informieren.
  • CDU-Sozialpolitiker Hermann Gröhe kritisiert die Kampagne und die hohen Ausgaben.
  • Gröhe behauptet, dass die Kampagne überwiegend inhaltsleer ist und mehr auf Selbstlob als auf Aufklärung über konkrete rechtliche Änderungen abzielt.
  • Gröhe gibt an, dass der Erfolg des Bürgergelds von einer angemessenen Ausstattung der Jobcenter abhängt, nicht von Plakatwerbung.
  • Fazit

    Das Bundesarbeitsministerium hat bisher rund 1,36 Millionen Euro für eine Werbekampagne zum Bürgergeld ausgegeben. Die Kosten verteilten sich auf verschiedene Posten wie Konzeption, Projektsteuerung, Beratung, Gestaltung von Kampagnen-Content, Plakatwerbung, Onlinewerbung und Social-Media-Werbung. Die Kampagne zielt darauf ab, breitflächig und niedrigschwellig über diese Sozialreform zu informieren. Die CDU kritisiert die Kampagne als inhaltsleer und die Ausgaben als übertrieben.

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