Berlin () – Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) fürchtet, dass Künstliche Intelligenz (KI) massenhaft Fake-Rezensionen im Internet generieren könnte. “Die Federal Trade Commission in den USA warnt, sie habe bereits Beweise dafür, dass Betrüger generative KI nutzen könnten, um gefälschte Profile und gefälschte Kundenrezensionen zu erstellen”, sagte Michaela Schröder, VBZV-Geschäftsbereichsleiterin Verbraucherpolitik, dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Donnerstagausgaben).
Das solle man ernst nehmen. “Viele Plattformbetreiber nutzen Software, um in Kundenrezessionen nach auffälligen Sprachmustern zu suchen, die auf eine Fälschung hinweisen”, führte Schröder aus. “Diese Mustererkennung könnte schwieriger werden, wenn Betrüger ChatGPT und Co nutzen, um Kundenbewertungen realistischer und individueller zu fälschen.” Die Verbraucherschützerin sieht die Konzerne in der Pflicht, gegen Fake-Rezensionen vorzugehen. “Die Unternehmen, die Verbraucherbewertungen zeigen, müssen sicherstellen, dass die Bewertungen tatsächlich von Verbraucherinnen und Verbrauchern stammen, die die bewerteten Produkte wirklich erworben oder verwendet haben”, forderte Schröder. “Die Plattformbetreiber sind in der Pflicht, die Menschen vor Betrug und Manipulation zu schützen.” Der AI Act, mit dem sich das Europäische Parlament am Mittwoch befasste, sehe zwar eine Kennzeichnungspflicht vor, wenn Inhalte wie Bilder oder Texte durch KI erstellt würden. “Aber es ist davon auszugehen, dass Betrüger bei Fake-Rezensionen diese Kennzeichnung umgehen werden”, sagte Schröder. Informationspflichten gegenüber Verbrauchern böten daher nur einen eingeschränkten Schutz.
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Zusammenfassung
- Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) befürchtet, dass Künstliche Intelligenz (KI) massenhaft Fake-Rezensionen im Internet generieren könnte.
- Die Federal Trade Commission in den USA warnt und hat bereits Beweise dafür, dass Betrüger generative KI nutzen könnten, um gefälschte Profile und Kundenrezensionen zu erstellen.
- Plattformbetreiber nutzen Software, um in Kundenrezensionen nach auffälligen Sprachmustern zu suchen, die auf Fälschungen hinweisen.
- Mit ChatGPT und Co könnten Betrüger Kundenbewertungen realistischer und individueller fälschen.
- Verbraucherschützerin Michaela Schröder sieht die Unternehmen in der Pflicht, gegen Fake-Rezensionen vorzugehen.
- Plattformbetreiber müssen sicherstellen, dass Bewertungen tatsächlich von Verbrauchern stammen, die bewertete Produkte erworben oder verwendet haben.
- AI Act sieht Kennzeichnungspflicht vor, wenn Inhalte durch KI erstellt würden, aber Betrüger könnten diese Kennzeichnung bei Fake-Rezensionen umgehen.
- Informationspflichten gegenüber Verbrauchern bieten nur eingeschränkten Schutz.
Fazit
Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) warnt vor der möglichen Nutzung Künstlicher Intelligenz (KI) zur Generierung von Fake-Rezensionen im Internet. In den USA gäbe es bereits Beweise für Betrüger, die generative KI zur Erstellung gefälschter Profile und Kundenbewertungen nutzen. Die VZBV sieht Plattformbetreiber in der Pflicht, Nutzer vor Betrug und Manipulation zu schützen und sicherzustellen, dass Bewertungen von echten Kunden stammen.
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