Berlin () – Der IT-Branchenverband Bitkom hält die von Bundesinnenministerin Faeser (SPD) angestoßene Debatte über eine Kennzeichnungspflicht für KI-generierte Inhalte für verfrüht. Zunächst müsse die Gesellschaft darüber aufgeklärt werden, was unter Künstlicher Intelligenz zu verstehen ist und was sie leisten könne, sagte Lukas Klingholz, Leiter KI und Cloud bei Bitkom, der .
“Knapp die Hälfte der Deutschen weiß nicht, was Künstliche Intelligenz eigentlich ist.” Daher müsse zunächst über KI aufgeklärt werden, was sie könne und was nicht und worin sich künstliche Intelligenzen voneinander unterscheiden. “Ohne dieses Basiswissen greift eine Kennzeichnungspflicht ins Leere”, so der Experte. Eine weitere Herausforderung liege zudem darin, dass viele Unternehmen den KI-Begriff nutzten, um ihre Angebote gegenüber Kunden aufzuwerten: “Noch gilt zu oft: Nicht überall, wo KI drauf steht, ist auch KI drin.”
Generell hält Klingholz eine Kennzeichnungspflicht für technisch umsetzbar, teilweise böten Unternehmen bereits Lösungen an: “Dabei kann es sich um digitale Wasserzeichen halten oder aber um eine Künstliche Intelligenz, die eine Wahrscheinlichkeit dafür angibt, ob ein Text von einer anderen KI geschrieben wurde.” Die Qualität variiere dabei zwar noch, der Bitkom-Experte rechnet jedoch mit technischen Innovationen, die eine solche Kennzeichnung in den kommenden Jahren ermögliche. Viele Unternehmen verhielten sich diesbezüglich bereits proaktiv, da Transparenz und Vertrauenswürdigkeit sowohl für Plattformen und Medien als auch für KI-basierte Systeme unverzichtbar sei: “Daher sollte man diese Entwicklung beobachten und auswerten, bevor man den Weg von gesetzlichen Vorgaben beschreitet, deren konkrete Ausgestaltung große Herausforderungen mit sich bringen würden”, so Klingholz gegenüber der .
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Bildhinweis: | Junge Leute mit Smartphones |
Zusammenfassung
- Bitkom hält Debatte über Kennzeichnungspflicht für KI-generierte Inhalte für verfrüht
- Zunächst müsse die Gesellschaft über Künstliche Intelligenz aufgeklärt werden
- Knapp die Hälfte der Deutschen weiß nicht, was Künstliche Intelligenz ist
- Experte sieht Kennzeichnungspflicht ohne Basiswissen als wirkungslos
- Technische Umsetzung einer Kennzeichnungspflicht grundsätzlich möglich
- Bitkom-Experte rechnet mit technischen Innovationen im Bereich KI-Kennzeichnung
- Transparenz und Vertrauenswürdigkeit für Plattformen und KI-Systeme wichtig
Fazit
Der IT-Branchenverband Bitkom hält die Debatte über eine Kennzeichnungspflicht für KI-generierte Inhalte für verfrüht. Bitkom-Experte Lukas Klingholz betont, dass zunächst Aufklärung über Künstliche Intelligenz (KI) erforderlich sei, da fast die Hälfte der Deutschen nicht genau wisse, was KI ist. Klingholz hält eine Kennzeichnungspflicht grundsätzlich für technisch umsetzbar und einige Unternehmen bieten bereits Lösungen an. Er empfiehlt, zunächst die proaktive Haltung vieler Unternehmen zu beobachten und auszuwerten, da Transparenz und Vertrauenswürdigkeit für Plattformen, Medien und KI-basierte Systeme essentiell sind.
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