– Linken-Chef Martin Schirdewan kritisiert Sahra Wagenknechts Äußerungen als “hilflose Erpressungsversuche”
– Wagenknecht würde Überlegungen zu neuer Parteigründung einstellen, wenn die Linke sich neu aufstellen würde
– Schirdewan betont, dass Parteitage und nicht Medienäußerungen über politische Richtung entscheiden
– Wagenknecht sieht Hauptproblem darin, dass eine Linke, die grüner als die Grünen ist, keine ausreichende Wählerbasis hat
Berlin () – Linken-Chef Martin Schirdewan hat Äußerungen von Sahra Wagenknecht, bei einer personellen und inhaltlichen Neuausrichtung der Linken auf die Gründung einer neuen Partei zu verzichten, als “hilflose Erpressungsversuche” kritisiert. “Wir sehen einmal mehr, welch demokratisches Verständnis bei einigen vorherrscht”, sagte Schirdewan der “Neuen Osnabrücker Zeitung”.
“Bei uns entscheiden Parteitage und nicht Äußerungen in den Medien über eine politische Richtung, auch wenn das für die eine oder den anderen Genossen schwer zu akzeptieren scheint.” Es sei selbstverständlich, dass die Linke auf so etwas nicht eingehen werde. Wagenknecht, die seit Längerem öffentlich über eine mögliche Parteigründung spricht, hatte zuvor der “Welt” gesagt, sie würde alle Überlegungen zu einer Neugründung sofort einstellen, “wenn die Linke sich völlig neu aufstellen würde, mit attraktiven Köpfen an der Parteispitze und einem vernünftigen Kurs”. Sie sehe dies allerdings nicht.
“Hauptproblem ist doch, dass eine Linke, die grüner als die Grünen sein will und sich mit woken Lifestyle-Themen beschäftigt, einfach keine ausreichende Wählerbasis hat”, so die Linken-Politikerin.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Sahra Wagenknecht |
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