– Sahra Wagenknecht erwägt neue Partei, würde aber bei grundlegender Erneuerung der Linkspartei Pläne stoppen
– Sie sieht jedoch keine realistische Chance für eine solche Erneuerung
– Hauptproblem der Linken: Fokus auf “woken Lifestyle-Themen” anstatt breiter Wählerbasis
– Wagenknecht dementiert Bericht der “Washington Post” über Fusion mit AfD
Berlin () – Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht würde bei einer grundlegenden Erneuerung der Linkspartei ihre Überlegungen zu einer neuen Partei stoppen – hält dies aber nicht für realistisch. “Wenn die Linke sich völlig neu aufstellen würde, mit attraktiven Köpfen an der Parteispitze und einem vernünftigen Kurs, würde ich alle Überlegungen zu einer Neugründung sofort einstellen”, sagte Wagenknecht der “Welt”.
Aber sie sehe das nicht. “Die Mitgliedschaft der Linken hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Manche denken, nur der Streit sei das Problem und natürlich ist der destruktiv. Aber das Hauptproblem ist doch, dass eine Linke, die grüner als die Grünen sein will und sich mit woken Lifestyle-Themen beschäftigt, einfach keine ausreichende Wählerbasis hat.”
Zu der Berichterstattung der “Washington Post”, derzufolge russische Dokumente Moskaus Interesse an einer Fusion aus Wagenknecht-Linken und der AfD zeigen, sagte Wagenknecht: “Die Berichterstattung scheint dem Motto zu folgen: Wenn man nur genug Dreck wirft, bleibt immer irgendetwas hängen. Vielleicht wünscht sich der Kreml, dass ich mit der AfD fusioniere, keine Ahnung. In jedem Fall wird das nicht stattfinden.”
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Sahra Wagenknecht |
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