Bluthochdruck – die oft unentdeckte Gefahr

Bluthochdruck ist die neue Volkskrankheit, die sehr gefährlich werden kann, vor allem, weil selbst ein chronisch hoher Blutdruck kaum Beschwerden verursacht. Zugleich steigt aber das Risiko deutlich, dass Herz und Kreislauf Schaden nehmen. Ärzte raten daher, den Blutdruck in regelmäßigen Abständen zu messen. Aber welche Faktoren erhöhen den Blutdruck und welche Werte sind noch im normalen Bereich?


Was versteht man unter Bluthochdruck?

Arterielle Hypertonie heißt der Bluthochdruck in der . Gemeint ist damit der Druck in den Blutgefäßen, die das Blut vom Herzen zu den Organen transportieren. Ist dieser Druck zu hoch, dann kann das fatale Folgen haben. In den Industrieländern der westlichen Welt hat sich der Bluthochdruck zu einer Volkskrankheit entwickelt, an der in inzwischen jeder Vierte leidet. Liegt der Blutdruck dauerhaft bei einem Wert von 140/90 mmHg, dann ist das zu hoch. Seit 1990 hat sich die Zahl der , die unter einem zu hohen Blutdruck leiden, fast verdoppelt und selbst fünf Prozent der Schulkinder sind davon betroffen. Viele Menschen, die unter Bluthochdruck leiden, merken nichts davon, daher ist es so wichtig, den Blutdruck regelmäßig zu messen.

Unterschiedliche Geräte

Musste man früher zum Blutdruckmessen entweder in die Apotheke oder zu einem Arzt gehen, so kann heute jeder zu Hause bequem seine Werte selber messen. Hat der Arzt bereits einen chronischen Bluthochdruck diagnostiziert, dann sollte ein modernes Blutdruckmessgerät im Haus sein. Da Bluthochdruck heute sehr gut zu behandeln ist, sorgt ein Messgerät für eine ständige Kontrolle, ob die Medikamente helfen oder ob ein anderes Mittel verschrieben werden muss, um den Blutdruck zu senken. Blutdruckmesser gibt es in der klassischen Variante für den Oberarm, aber auch für das Handgelenk. Durch eine automatische übertragung an eine spezielle App kann jeder genau verfolgen, wie sich der Blutdruck entwickelt.

Wie funktioniert ein Gerät zum Blutdruckmessen?

Der Klassiker unter den Messgeräten ist eine Manschette, die aufgeblasen wird und ein sogenanntes Manometer, was den Druck anzeigt sowie eine Pumpe, um die Manschette aufzublasen. Die Manschette wird um den Oberarm gelegt und anschließend mit der Pumpe aufgepumpt. Damit wird erreicht, dass der Blutfluss in der Arterie für kurze Zeit gestoppt wird. Danach wird die Luft wieder aus der Manschette gelassen und auf dem Manometer kann der gemessene Wert abgelesen werden. Der höchste Wert wird erreicht, während die Luft wieder aus der Manschette gelassen wird. Dieser Wert wird systolischer Blutdruck genannt, während der niedrigste Wert der diastolische Blutdruck ist. Moderne digitale messen die Werte automatisch, auch ohne manuell zu pumpen. Das Manometer besteht aus einem Display, auf dem man die Blutdruckwerte einfach ablesen kann.

Fazit

Wer Probleme mit zu hohem Blutdruck hat, ist gut beraten, sich ein Messgerät zu kaufen und es regelmäßig zu benutzen. Ärzte raten Patienten dazu, ein Blutdrucktagebuch zu führen und dreimal am Tag den Wert zu messen. Dieser wird anschließend eingetragen. So lässt sich immer genau nachverfolgen, wann der Blutdruck zu hoch war. Damit wird es leichter, den Grund für die Erkrankung zu finden, um sie entsprechend behandeln zu können.

Bild: @ depositphotos.com / titov

Bluthochdruck – die oft unentdeckte Gefahr

Ulrike Dietz