Unschöne Milien und wie sie wieder verschwinden

Viele haben noch nie etwas von Milien gehört, aber sie ärgern sich über die weißen Knötchen, die meist unterhalb der Augen, an den Schläfen und an den Wangen auftreten. Diese Knötchen heißen Milien und werden gern mit Pickeln verwechselt, lassen sich aber nicht ausdrücken. Unschöne Milien sind harmlos, trotzdem wollen die Frauen sie so schnell wie möglich wieder loswerden, wissen aber nicht so recht wie.

Was genau sind Milien?

Sie erinnern an Pickel, aber unschöne Milien und Pickel sind grundverschieden. Bei Milien handelt es sich um sehr kleine Verhornungen, die sich in den Aufgängen der Talgdrüsen bilden. Dort können sich auch Pickel bilden, aber diese haben eine ganz andere Ursache: Unreinheiten. Milien dagegen sind nur Grießkörner, die aus Talg und Keratin bestehen, einer hauteigenen Substanz aus Horn. Streng genommen sind unschöne Milien kleine, gutartige Zysten, die sich unter der Haut bilden und anders als Pickel, nicht entfernt werden sollten.

Warum entstehen Milien?

In der Hauptsache sind es Veranlagung und eine zu reichhaltige Palette an Pflegeprodukten aller Art. Vor allem schwere Cremes und viel Make-up schließen die abgestorbenen Hautzellen in die Poren ein, dort verhornen sie und schon entstehen Milien. Zu erkennen ist der Hautgrieß an seiner weißlich-gelben Farbe und der Ähnlichkeit zu einem Pickel. Milien stören das ebenmäßige Hautbild, zumal sie immer wieder auftreten, wenn sich die übermäßige nicht ändert.

Unschöne Milien wieder entfernen

Frauen, die die Milien in ihrem Gesicht wieder loswerden wollen, sollten sich entweder an einen Hautarzt oder an ein gutes Kosmetikstudio wenden. Dort werden die Milien mit einer sogenannten Lanzette eingeritzt, dabei kommen sie an die Oberfläche und lassen sich dann einfach entfernen. Die Behandlung klingt einfach, aber sie sollte immer von einem Profi vorgenommen werden. Die Milien selbst zu entfernen, ist keine so gute Idee, denn das Herumdrücken an den kleinen Zysten ohne das entsprechend sterile Besteck bringt gar nichts, am Ende bleiben nur Narben.

Wie lassen sich Milien vermeiden?

Frauen, die wissen, dass die kleinen weißen Punkte im Gesicht Milien sind, führen es auf eine unreine Haut zurück. Dies ist aber ein Irrtum, denn mit mangelnder Hygiene haben die kleinen Grießkörner nichts zu tun. Oft sind Milien Veranlagung und kehren immer wieder, weder Peelings noch extreme Offensiven helfen bei der Reinigung der Haut. Das Einzige, was unternommen werden kann, ist, die Milien in einem stets überschaubaren Rahmen zu halten. Pflegeprodukte mit einer sehr leichten Textur sind hier empfehlenswert, auch ein Besuch bei der Kosmetikerin alle acht Wochen kann nicht schaden. Dies sollte immer dann passieren, wenn die Milien noch klein sind, denn so können sie besonders leicht entfernt werden.

Fazit zu Unschönen Milien

Milien sind ein Schönheitsproblem, was sich mit der Hilfe eines Hautarztes oder einer erfahrenen Kosmetikerin relativ schnell wieder entfernen lässt. Damit diese kleinen Hautknoten aber erst gar nicht entstehen, ist es wichtig, der Haut immer ausreichend Luft zum Atmen zu geben. Hautpflege ist wichtig und völlig in Ordnung, aber wird sie übertrieben, dann wehrt sich die Haut. Milien sind vollkommen harmlos, sie richtig zu entfernen, sollte jedoch ein Profi übernehmen. Wer sich selbst daran versucht, muss damit rechnen, dass kleine, aber dennoch sichtbare Narben im Gesicht zurückbleiben.

Bild: @ depositphotos.com / stetsik

Unschöne Milien und wie sie wieder verschwinden

Ulrike Dietz