FDP sieht noch viel Klärungsbedarf bei Kindergrundsicherung

() – FDP-Fraktionschef Christian Dürr sieht noch viel Klärungsbedarf bei der Kindergrundsicherung und fordert statt höheren Leistungen mehr Investitionen in Bildung. “Bessere Bildung und mehr Chancen für junge sind sinnvoller, als höhere Sozialleistungen an die Eltern”, sagte er am Mittwoch den Sendern RTL und ntv.


Daher müsse man vor allem mehr in Bildungseinrichtungen und in Sprachförderung investieren, so der FDP-Politiker. Dürr fügte hinzu, dass es bei der Kindergrundsicherung ohnehin um die Entbürokratisierung gehe, und nicht um die Ausweitung von Leistungen. Trotz noch vieler offenen Fragen hofft Dürr auf eine schnelle Einigung bei der Kindergrundsicherung und ist optimistisch, dass die Regierung sich auf das Gesetz nächste Woche bei der Klausurtagung auf Schloss Meseberg einigen kann. Dass Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) für seine Äußerung über den Zusammenhang zwischen Migration und Kinderarmut kritisiert wird, kann Dürr unterdessen nicht nachvollziehen – Lindner habe recht, so der Fraktionschef: “Wir sehen, dass die Kinderarmut in Familien mit deutscher Herkunft glücklicherweise zurückgegangen ist”; gleichzeitig sehe man einen Anstieg bei der Armut von Kindern, die in den letzten zehn Jahren nach Deutschland gekommen sind.

Daher müsse es in diesem Bereich mehr um die Förderung von Sprache und Integration gehen. Weiter zum Thema Kinderarmut sagte Dürr: “Das größte Armutsrisiko für , ist die Arbeitslosigkeit der Eltern.” Daher müsse alles getan werden, damit mehr Menschen in Jobs kommen – und das gelinge vor allem durch bessere Wirtschaftsbedingungen in Deutschland. Genau dafür sei das Wachstumschancengesetz von Finanzminister Lindner da, so Dürr.

Die Blockade des Gesetzes durch Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) hält Dürr daher für einen großen Fehler: “Alle waren sich einig, der Bundeskanzler, der Wirtschaftsminister, der Finanzminister – und dann hat eine Familienministerin das Gesetz aufgehalten.” Das sei ein Fehler gewesen, er glaube, dass das “weite Teile der ” auch so gesehen hätten. Die Grünen müssten sich jetzt intern fragen, ob das sinnvoll gewesen sei. Dürr sagte, dass es daher aktuell kein Ampelstreit sei, sondern eine Diskussion innerhalb der Grünen.

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Bildhinweis: Zwei mit Kinderwagen im Sommer 2023

FDP sieht noch viel Klärungsbedarf bei Kindergrundsicherung

Zusammenfassung

  • FDP-Fraktionschef Christian Dürr sieht Klärungsbedarf bei Kindergrundsicherung
  • Fordert mehr Investitionen in Bildung statt höherer Sozialleistungen an Eltern
  • Debatte über Entbürokratisierung, nicht Ausweitung von Leistungen
  • Mehr Investition in Bildungseinrichtungen und Sprachförderung
  • Optimismus für schnelle Einigung bei Regierungstagung
  • Kritik an Lindners Äußerungen über Migration und Kinderarmut unbegründet
  • Mehr Förderung für Sprache und Integration notwendig
  • Arbeitslosigkeit der Eltern als größtes Armutsrisiko für Kinder
  • Wachstumschancengesetz von Lindner für bessere Wirtschaftsbedingungen
  • Blockade des Gesetzes durch Familienministerin Lisa Paus (Grüne) als Fehler

Fazit

FDP-Fraktionschef Christian Dürr fordert statt höherer Kindergrundsicherung mehr Investitionen in Bildung und Sprachförderung. Er sieht in besserer Bildung und mehr Chancen für junge Menschen sinnvollere Lösungen als höhere Sozialleistungen an Eltern. Dürr hofft auf eine schnelle Einigung beim Gesetz zur Kindergrundsicherung, ist aber der Meinung, dass der Fokus auf Entbürokratisierung anstatt auf Ausweitung von Leistungen liegen sollte. In Bezug auf Kinderarmut betont Dürr die Bedeutung von Sprachförderung und Integration sowie besseren Wirtschaftsbedingungen in Deutschland.

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