Lindner weist Vorwurf des Sparens an Familien zurück

Berlin () – Im Koalitionsstreit um die Kindergrundsicherung hat Bundesfinanzminister Christian Lindner den Vorwurf zurückgewiesen, zu wenig für Familien bereitzustellen. “Bei Familien, Kindern und Bildung wird nicht gespart. Im Gegenteil: Wir stellen Rekordmittel bereit”, sagte der FDP-Vorsitzende den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben).


“Meine Fachleute haben angesichts der öffentlichen Debatte ermittelt, dass die familienpolitischen Leistungen des Bundes verglichen mit 2019 von uns mit 18,4 Milliarden Euro mehr finanziert werden.” Als Beispiel nannte er die Erhöhung des Kindergelds auf 250 Euro. Zugleich verteidigte Lindner die geplanten Steuerentlastungen für .

Erst eine funktionierende Wirtschaft mache die neue Kindergrundsicherung nachhaltig finanzierbar. “Deshalb müssen wir jetzt unter anderem mit dem Wachstumschancengesetz Impulse geben für Investitionen und .” Lindner zog in Zweifel, ob höhere Leistungen über die Kindergrundsicherung ihren Zweck erfüllten. “Die Hälfte der Kinder, die heute von Kinderarmut betroffen sind, kommt nach meinen aus Familien mit Zuwanderungsgeschichte”, sagte Lindner.

Er fragte, ob mehr Geld auf dem Konto der wirklich helfe oder ob man mehr tun solle für Sprachförderung und Arbeitsmarktzugang der Erwachsenen und für die Schulen der Kinder. “Der finanzielle Anreiz zur Arbeitsaufnahme darf auch nicht verloren gehen”, so Lindner. “Bevor wir ein Preisschild an die Kindergrundsicherung machen, sollten wir fragen, was wir eigentlich brauchen, um die Lebenschancen von Kindern und Jugendlichen zu verbessern.”

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Bildhinweis: Christian Lindner am 19.06.2023

Lindner weist Vorwurf des Sparens an Familien zurück

Zusammenfassung

  • Bundesfinanzminister Christian Lindner weist Vorwürfe zurück, zu wenig Geld für Familien bereitzustellen.
  • Er betont, dass Rekordmittel für Familien, Kinder und Bildung bereitgestellt werden, darunter 18,4 Milliarden Euro mehr als 2019.
  • Kindergeld wurde auf 250 Euro erhöht und Steuerentlastungen für Unternehmen verteidigt, um Kindergrundsicherung nachhaltig finanzierbar zu machen.
  • Lindner stellt Zweifel an, ob höhere Leistungen durch Kindergrundsicherung wirklich helfen, und plädiert für Maßnahmen wie Sprachförderung, Arbeitsmarktzugang und Verbesserung der Schulen.
  • Der finanzielle Anreiz zur Arbeitsaufnahme darf dabei nicht verloren gehen.

Fazit

Bundesfinanzminister Christian Lindner weist den Vorwurf zurück, zu wenig Geld für Familien bereitzustellen und betont, dass Rekordmittel bereitgestellt werden. Er verteidigte die geplanten Steuerentlastungen für Unternehmen und hinterfragte, ob höhere Leistungen über die Kindergrundsicherung wirklich wirksam sind. Lindner plädiert für Maßnahmen zur Verbesserung der Lebenschancen von Kindern und Jugendlichen, wie etwa Sprachförderung und Arbeitsmarktzugang für Erwachsene, sowie bessere Schulen.

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