FDP offen für "deutliche Senkung" der Stromsteuer

() – FDP-Fraktionschef Christian Dürr spricht sich für eine Senkung der Stromsteuer aus. “Ich bin auch sehr offen dafür, im Strombereich etwas zu machen, zum Beispiel durch eine deutliche Senkung der Stromsteuer”, sagte Dürr der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” (Mittwochsausgabe).


Es sei sinnvoller, Betriebe steuerlich zu entlasten, als die Belastung hochzuhalten und dann mit Steuerzahlergeld zu subventionieren. Dürr sagte anlässlich der Klausur des Bundeskabinetts in Meseberg, er sei “sehr dafür”, mit den Koalitionspartnern darüber zu sprechen, die Stromsteuer von jetzt 2,05 Cent pro Kilowattstunde auf das EU-Minimum von 0,05 Cent zu senken. “Das würde alle entlasten, nicht nur die energieintensiven. Denn auch für Mittelständler sind die hohen Strompreise eine Herausforderung.”

Dürr kritisierte zugleich die Forderung aus den Reihen der und der SPD nach einem Industriestrompreis. Dieser würde vor allem von Privathaushalten und Mittelständlern, eventuell auch aus der Staatskasse finanziert werden müssen. “Übrigens sieht es anscheinend auch der Bundeskanzler eher so wie die FDP.” Der FDP-Fraktionsvorsitzende verwies außerdem auf die Dringlichkeit von weiteren Entlastungen der .

So sei auch eine Senkung der Unternehmenssteuer vorstellbar: “Beispielsweise zahlen Kapitalgesellschaften nach wie vor den Solidaritätszuschlag. Das belastet zurzeit den Standort. Es ist zuletzt ein bisschen der Eindruck entstanden, den Soli würden nur noch einige wenige Wohlhabende zahlen. Nein, den zahlen vor allem Unternehmen in .”

Dürr äußerte sich zudem ablehnend gegenüber des SPD-Vorschlags nach einem “Mietenstopp”, der Mieten über Jahre einfrieren soll. Damit würde “das Blaue vom Himmel” versprochen. “Die Mieten sind hoch, weil das Wohnungsangebot zu knapp ist. Also müssen wir mehr Angebot schaffen”, so Dürr.

Es gelte nun, die Baukosten zu senken.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Umspannwerk (Archiv)

FDP offen für "deutliche Senkung" der Stromsteuer

Zusammenfassung

  • FDP-Fraktionschef Christian Dürr spricht sich für eine Senkung der Stromsteuer aus.
  • Er schlägt vor, die Stromsteuer von 2,05 Cent pro Kilowattstunde auf das EU-Minimum von 0,05 Cent zu senken.
  • Dürr kritisiert die Forderung nach einem Industriestrompreis von Grünen und SPD.
  • Er spricht sich auch für eine Senkung der Unternehmenssteuer aus, vor allem für die Abschaffung des Solidaritätszuschlags für Kapitalgesellschaften.
  • Dürr äußert sich ablehnend gegenüber dem SPD-Vorschlag eines “Mietenstopps” und fordert stattdessen mehr Wohnungsangebot und niedrigere Baukosten.

Fazit

Der FDP-Fraktionschef Christian Dürr spricht sich für eine Senkung der Stromsteuer aus, um Unternehmen steuerlich zu entlasten. Dürr schlägt vor, die Stromsteuer auf das EU-Minimum von 0,05 Cent pro Kilowattstunde zu senken, was alle Unternehmen entlasten würde, nicht nur die energieintensiven. Er kritisiert die Forderung nach einem Industriestrompreis und weist auf die Dringlichkeit weiterer Entlastungen der Wirtschaft hin, wie beispielsweise einer Senkung der Unternehmenssteuer.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH