FLI: Hohes Risiko für Vogelgrippe-Ausbrüche in Geflügelhaltungen

FLI: Hohes Risiko für Vogelgrippe-Ausbrüche in Geflügelhaltungen

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Vogelgrippe-Warnung in Deutschland

() – Angesichts der zahlreichen Fälle von Vogelgrippe in Deutschland warnt die Präsidentin des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI), Christa Kühn, vor einer „ungewöhnlich dynamischen Entwicklung“. Zwar lägen die absoluten Fallzahlen derzeit noch unter den Spitzenwerten früherer Jahre, aber „was uns beunruhigt, ist der sehr schnelle Verlauf der letzten Tage“, sagte Kühn den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).

Das FLI stuft das Risiko weiterer Ausbrüche in Geflügelhaltungen aktuell als „hoch“ ein. Für den Menschen bestehe laut Kühn jedoch weiterhin nur ein sehr geringes Infektionsrisiko. „Das Virus ist nach wie vor ein Vogelvirus“, erklärte sie.

Besonders betroffen seien derzeit Kraniche und andere Wildvögel. „Wir sehen lokal Sterberaten von über zehn Prozent“, sagte Kühn. Die tatsächlichen ließen sich jedoch schwer beziffern, da viele nicht gefunden würden.

Trotz der massiven Ausfälle erwartet Kühn keine vollständige Gefährdung des Kranichbestands. „Es war ein gutes Brutjahr, sodass sich die Population vermutlich erholen kann. Wir müssen also keine Sorge haben, nächstes Jahr keine Kraniche mehr bei uns zu sehen“, sagte die FLI-Präsidentin.

Den Begriff „Superspreader“, der in einigen im Zusammenhang mit Kranichen kursiert, weist Kühn zurück. „Von dem Begriff `Superspreader` halte ich in diesem Zusammenhang nichts. Der Begriff verzerrt das Bild und schürt unnötige Panik“, sagte sie. „Kraniche sind zwar besonders empfänglich und scheiden das Virus stark aus – aber sie sind nicht die alleinigen Treiber.“

Wichtig sei, den Kontakt zu infizierten Wildvögeln strikt zu vermeiden. „Wer in betroffenen Gebieten lebt, sollte Katzen möglichst im Haus halten und Hunde an der Leine führen. Doch selbst wenn eine einen infizierten Vogel frisst, kann das zwar für die Katze gefährlich werden, aber ein Risiko für die Besitzer bleibt gering“, so Kühn. „Was wir jetzt brauchen, ist Aufmerksamkeit – aber keine Hysterie.“

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Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?

Christa Kühn

Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?

Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), Christa Kühn, Funke-Mediengruppe.

Wann ist das Ereignis passiert?

Nicht erwähnt

Wo spielt die Handlung des Artikels?

Die Orte, an denen das beschriebene Ereignis stattfindet oder stattfand, sind: Greifswald.

Worum geht es in einem Satz?

Die Präsidentin des Friedrich-Loeffler-Instituts, Christa Kühn, warnt vor einer dynamischen Ausbreitung der Vogelgrippe in Deutschland, die besonders Wildvögel wie Kraniche betrifft, betont jedoch, dass das Risiko für den Menschen gering bleibt und keine Panik notwendig ist.

Was war der Auslöser für den Vorfall?

  • Zunahme von Fällen von Vogelgrippe in Deutschland
  • Ungewöhnlich dynamische Entwicklung in kurzer Zeit
  • Hohe Sterberaten bei Kranichen und anderen Wildvögeln
  • Aktuelles hohes Risiko weiterer Ausbrüche in Geflügelhaltungen
  • Virus bleibt ein Vogelvirus mit geringem Infektionsrisiko für Menschen
  • Schwierigkeiten bei der genauen Erfassung der Vogelsterblichkeit
  • Rückweisung des Begriffs "Superspreader" für Kraniche
  • Empfehlung, Kontakt zu infizierten Wildvögeln zu vermeiden

Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?

  • Christa Kühn warnt vor dynamischer Entwicklung der Vogelgrippe
  • Risiko weiterer Ausbrüche in Geflügelhaltungen als hoch eingeschätzt
  • Geringes Infektionsrisiko für Menschen
  • Kraniche und andere Wildvögel besonders betroffen
  • Lokale Sterberaten von über zehn Prozent
  • Keine vollständige Gefährdung des Kranichbestands erwartet
  • Begriff "Superspreader" wird von Kühn zurückgewiesen
  • Wichtigkeit der Vermeidung des Kontakts zu infizierten Wildvögeln betont
  • Empfehlung, Katzen im Haus zu halten und Hunde an der Leine zu führen
  • Notwendigkeit von Aufmerksamkeit, aber keine Hysterie gefordert

Welche Konsequenzen werden genannt?

  • Hochgradiges Risiko weiterer Ausbrüche in Geflügelhaltungen
  • Lokale Sterberaten bei Wildvögeln über zehn Prozent
  • Schwierigkeiten bei der Erfassung tatsächlicher Fallzahlen
  • Erwartete Erholung der Kranichpopulation
  • Vermeidung des Kontakts zu infizierten Wildvögeln empfohlen
  • Katzen und Hunde in betroffenen Gebieten sollten kontrolliert werden
  • Geringes Infektionsrisiko für Menschen
  • Notwendigkeit von Aufmerksamkeit, jedoch keine Hysterie

Gibt es bereits eine Stellungnahme?

Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Christa Kühn, der Präsidentin des Friedrich-Loeffler-Instituts, zitiert, in der sie vor einer "ungewöhnlich dynamischen Entwicklung" der Vogelgrippe warnt.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

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