Kiesewetter fordert Aufbau staatlicher Rohstoff-Reserve

Kiesewetter fordert Aufbau staatlicher Rohstoff-Reserve

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Rohstoffpolitik und Unabhängigkeit in Deutschland

() – Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter fordert für mehr Unabhängigkeit von den Aufbau einer staatlichen Rohstoff-Reserve.

Außerdem plädiert er dafür, seltene Erden mehr aus Brasilien und anderen Ländern zu beziehen. „Deutschland muss eine staatliche, strategische Reserve wichtiger Rohstoffe aufbauen“, sagte Kiesewetter dem Tagesspiegel (Dienstagsausgabe). „Das Bundeswirtschaftsministerium und die Rohstoffagentur (Dera) sollten zügig staatliche Brachflächen und Lagerhallen nutzen, um eine Rohstoff-Reserve aufzubauen. Wenn das nicht geschieht, laufen wir in eine immer gefährlichere Erpressungs-Situation durch China.“

Es gebe ein Vorbild einer solchen Rohstoff-Reserve, sagte der CDU-Politiker: „Im Kalten Krieg wurden in Berlin (West) , Batterien und andere wichtig Güter für den Notfall vorgehalten.“ Deutschland hätte seine Abhängigkeit von seltenen Erden aus China längst deutlich reduzieren müssen, sagte Kiesewetter: „Die Strategie der ` durch Handel` ist, wie abzusehen war, gescheitert, wie die drastischen Exportverbote und Exportkontrollen durch Peking zeigen. China arbeitet mit Russland Hand in Hand, was uns dazu zwingen muss, alternative Handelspartner zu suchen.“

Deutschland sollte seine seit 2008 bestehende strategische Partnerschaft mit Brasilien, sagte Kiesewetter, „endlich mit Leben füllen, und verstärkt seltene Erden aus Brasilien und anderen Staaten beziehen. Auch mit Australien, Indien und Tansania sollten wir über den Bezug seltener Erden reden.“ Gefährlich viele deutsche Unternehmen seien von seltenen Erden aus China abhängig, sagte Kiesewetter: „Wir sollten diesen Firmen Anreize geben, sich mit Rohstoffen aus uns besser gesonnenen Ländern zu bevorraten.“

Der Grünen-Außenpolitiker Robin Wagener äußerte sich ähnlich. „Es geht jetzt um technologische Resilienz und Souveränität. Deshalb müssen wir Abhängigkeiten konsequent verringern, Lieferketten diversifizieren und Partnerschaften mit Demokratien und jenen Staaten stärken, die sich nicht von großen Autokratien dominieren lassen wollen“, sagte Wagener dem Tagesspiegel: „Die Illusion, dass globale Märkte frei von Machtpolitik seien, ist endgültig vorbei. Wirtschaftliche Abhängigkeiten sind längst ein geopolitisches Druckmittel geworden. Die aktuelle Entscheidung Pekings zeigt erneut: Für China zählen nicht die Regeln des Marktes, sondern die der Macht. Diese Abhängigkeiten werden uns teuer zu stehen kommen.“

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Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Roderich Kiesewetter (Archiv)

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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?

Roderich Kiesewetter, Robin Wagener

Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?

CDU, Bundeswirtschaftsministerium, Deutsche Rohstoffagentur (Dera), Brasilien, Australien, Indien, Tansania, Grüne, Robin Wagener, China, Russland.

Wann ist das Ereignis passiert?

Nicht erwähnt

Wo spielt die Handlung des Artikels?

Die Orte, an denen das beschriebene Ereignis stattfindet oder stattfand, sind:

Berlin, Brasilien, Australien, Indien, Tansania.

Worum geht es in einem Satz?

Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter fordert den Aufbau einer staatlichen Rohstoff-Reserve in Deutschland und eine Diversifizierung der Lieferketten, um die Abhängigkeit von seltenen Erden aus China zu verringern.

Was war der Auslöser für den Vorfall?

  • Abhängigkeit Deutschlands von seltenen Erden aus China
  • Exportverbote und Exportkontrollen durch Peking
  • Zusammenarbeit von China und Russland
  • Versagen der Strategie „Sicherheit durch Handel“
  • Vorbild der Rohstoff-Reserve aus dem Kalten Krieg
  • Dringender Bedarf an Alternativen Handelsbeziehungen
  • Notwendigkeit eines Schutzkonzepts gegen Erpressung durch China

Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?

  • Roderich Kiesewetter fordert staatliche Rohstoff-Reserve für mehr Unabhängigkeit von China
  • Vorschlag, seltene Erden vermehrt aus Brasilien und anderen Ländern zu beziehen
  • Bundeswirtschaftsministerium und Deutsche Rohstoffagentur sollen Brachflächen und Lagerhallen nutzen
  • Hinweis auf gescheiterte Strategie der „Sicherheit durch Handel“
  • Betonung der Notwendigkeit, Handelsbeziehungen zu demokratischen Staaten auszubauen
  • Robin Wagener von den Grünen unterstützt ähnliche Ansichten
  • Forderung nach Diversifizierung der Lieferketten und Reduzierung von Abhängigkeiten
  • Warnung vor geopolitischen Druckmitteln durch wirtschaftliche Abhängigkeiten

Welche Konsequenzen werden genannt?

  • Forderung nach staatlicher Rohstoff-Reserve
  • Verringerung der Abhängigkeit von China
  • Aufbau von Strategien zur Diversifizierung der Lieferketten
  • Suche nach alternativen Handelspartnern
  • Anreize für Unternehmen zur Bevorratung aus stabilen Ländern
  • Stärkung von Partnerschaften mit Demokratien
  • Erhöhung der technologischen Resilienz und Souveränität
  • Geopolitisches Druckmittel durch wirtschaftliche Abhängigkeiten
  • Erhöhte Kosten durch bestehende Abhängigkeiten

Gibt es bereits eine Stellungnahme?

Ja, im Artikel werden Stellungnahmen von Roderich Kiesewetter und Robin Wagener zitiert. Kiesewetter fordert den Aufbau einer staatlichen Rohstoff-Reserve und betont die Notwendigkeit, alternative Handelspartner zu suchen. Robin Wagener hebt die Bedeutung technologischer Resilienz und die Verringerung von Abhängigkeiten hervor.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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