Rente: Djir-Sarai verteidigt "Generationenkapital"

Berlin () – FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai hat die für das sogenannte Generationenkapital als Baustein der nächsten Rentenreform gegen Kritik von Gewerkschaften und verteidigt. “Wir brauchen die Erträge aus dem Kapitalmarkt, um die Rente zukunftsfest zu machen”, sagte Djir-Sarai den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).


Die Kritik von Grünen und Gewerkschaften zeuge “von großem Unwissen” im Hinblick auf die bestehenden Probleme in der Rentenpolitik. “Wir können nicht weiter einzig und allein auf das Umlageverfahren setzen, das wäre geradezu fahrlässig und in höchstem Maße ungerecht gegenüber künftigen Generationen”, so der FDP-Politiker. Durch die demografische Entwicklung werde das Verhältnis zwischen Beschäftigten und Rentnern immer unausgewogener, was steigende Beiträge und sinkende Renten zur Folge habe. Bereits jetzt müsse der Staat der Rentenversicherung immer mehr Mittel zuschießen, 2022 habe sich der Zuschuss bereits auf über 100 Milliarden belaufen.

Durch das Generationenkapital werde dagegen ein aus öffentlichen finanzierter Kapitalstock aufgebaut, der die Rentenfinanzen langfristig stabilisieren werde, so Djir-Sarai. “Die Sicherung des Rentenniveaus ist untrennbar mit dem Generationenkapital verbunden”, sagte der FDP-Politiker. DGB-Chefin Yasmin Fahimi hatte sich skeptisch zur Einführung eines Generationenkapitals geäußert, der Grünen-Rentenexperten Markus Kurth hatte die Pläne grundsätzlich in Frage gestellt. Im Kern der Kritik steht die Aufnahme von Krediten, um für das “Generationenkapital” in und Anlagen zu investieren.

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Bildhinweis: Bijan Djir-Sarai (Archiv)

Rente: Djir-Sarai verteidigt "Generationenkapital"

Zusammenfassung

  • FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai verteidigt Pläne für Generationenkapital als Baustein der nächsten Rentenreform.
  • Kritik von Grünen und Gewerkschaften zeigt großes Unwissen über Probleme in der Rentenpolitik.
  • Umlageverfahren allein nicht ausreichend, Erträge aus dem Kapitalmarkt für zukunftssichere Rente benötigt.
  • Demografische Entwicklung führt zu unausgewogenem Verhältnis zwischen Beschäftigten und Rentnern.
  • Staat schießt Rentenversicherung immer mehr Mittel zu, 2022 auf über 100 Milliarden Euro gestiegen.
  • Generationenkapital soll Kapitalstock aufbauen, der Rentenfinanzen langfristig stabilisiert.
  • Kritik konzentriert sich auf Kreditaufnahme für Investitionen in Aktien und Anlagen.

Fazit

FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai hat die geplante Rentenreform gegen Kritik von Grünen und Gewerkschaften verteidigt. Er betonte, dass die Nutzung von Kapitalmarkterträgen notwendig sei, um Renten zukunftsfest zu machen. Die derzeitige Rentenpolitik könne nicht weiterhin ausschließlich auf dem Umlageverfahren basieren. Durch das sogenannte Generationenkapital solle ein durch öffentliche Gelder finanzierter Kapitalstock zur langfristigen Stabilisierung der Rentenbeiträge beitragen.

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