Djir-Sarai kritisiert Eskens Forderung nach mehr Tempo beim Klimageld

Berlin () – FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai hat die Forderung der SPD-Vorsitzenden Saskia Esken zurückgewiesen, die von Finanzminister Christian Lindner (FDP) mehr Tempo bei der Ausarbeitung eines sogenannten “Klimageldes” gefordert hatte. “Das Bundesfinanzministerium hat bereits zugesichert, dass noch in dieser Legislaturperiode die technischen Voraussetzungen für direkte Zahlungen geschaffen werden sollen”, sagte Djir-Sarai dem “Tagesspiegel” (Samstagausgabe).


“Daher ist die Aufforderung von Frau Esken ein verzichtbarer Beitrag in der Debatte.” Stattdessen müsse man “wegkommen von dem Subventionsregime, wie es die Koalitionspartner unterstützen”, um direkte Entlastungen finanzieren zu können. Gemeint ist damit, dass das Geld im Klima- und Transformationsfonds, in das die CO2-Erlöse fließen, auch für die oder Chipfabriken herangezogen werden soll. Mit dem Klimageld sollen den Bürgern Einnahmen aus der CO2-Steuer zurückerstattet werden.

Bürger, die weniger CO2 verbrauchen als ihre Mitbürger, würden bei einer vollständigen Erstattung unterm Strich dazugewinnen. Je höher die CO2-Steuer, desto höher ihr Gewinn. Djir-Sarai sagte, es sei das Verdienst des Bundesfinanzministers, “dass der CO2- mit 40 Euro pro Tonne unter dem Niveau bleibt, das die Große ursprünglich vorgesehen hatte und das auch die Koalitionspartner in der jetzigen Regierung gefordert hatten”. Mit dieser “maßvollen Erhöhung” des Preises würden die und Betriebe in Deutschland nicht über Gebühr belastet.

Von einem “Vertrauensbruch, der die Akzeptanz der CO2-Bepreisung beschädigt” sprach dagegen der klimapolitische Sprechers der Unionsbundestagsfraktion, Andreas Jung (CDU). Die Ampel verabschiede sich vom Versprechen, die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung allen Bürgern zurückzugeben. Bis es zu der zugesagten Auszahlung kommen könne, sei “die Klimakasse längst gemeinsam geplündert”, sagte Jung dem “Tagesspiegel”. Da nütze es auch nichts, wenn SPD-Chefin Saskia Esken den Finanzminister und FDP-Vorsitzenden Christian Lindner “auffordert, beim Klimageld endlich in die Pötte zu kommen”, sagte der CDU-Bundesvize.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Bijan Djir-Sarai (Archiv)

Djir-Sarai kritisiert Eskens Forderung nach mehr Tempo beim Klimageld

Zusammenfassung

– FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai weist SPD-Vorsitzende Saskia Eskens Forderung nach schnellerer Ausarbeitung von “Klimageld” zurück.
– Bundesfinanzministerium hat zugesagt, dass noch in dieser Legislaturperiode technische Voraussetzungen für direkte Zahlungen geschaffen werden sollen.
– Klima- und Transformationsfond soll für Bahn oder Chipfabriken genutzt werden.
– Klimageld soll Bürgern Einnahmen aus CO2-Steuer erstatten.
– Djir-Sarai lobt maßvolle Erhöhung des CO2-Preises auf 40 Euro pro Tonne, was und Betriebe in Deutschland nicht über Gebühr belastet.
– Unionsbundestagsfraktion kritisiert “Vertrauensbruch” und mangelnde Rückverteilung der CO2-Bepreisungseinnahmen an die Bürger.

Fazit

FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai weist die Forderung von SPD-Vorsitzender Saskia Esken nach mehr Tempo bei der Ausarbeitung eines “Klimageldes” zurück. Djir-Sarai betont, dass das Bundesfinanzministerium bereits zugesichert habe, noch in dieser Legislaturperiode die technischen Voraussetzungen für direkte Zahlungen zu schaffen. Stattdessen solle man “wegkommen von dem Subventionsregime” und direkte Entlastungen finanzieren. Mit dem Klimageld sollen Bürgern Einnahmen aus der CO2-Steuer zurückerstattet werden. Djir-Sarai lobt das Verdienst des Bundesfinanzministers, dass der CO2-Preis mit 40 Euro pro Tonne unter dem ursprünglich vorgesehenen Niveau bleibe.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH