Berlin führt elektronische Fußfessel bei häuslicher Gewalt ein
Berlin () – Die Berliner Koalition hat sich auf die Einführung der elektronischen Fußfessel zum Schutz vor häuslicher Gewalt geeinigt. Die Maßnahme ist Teil einer Novelle des Allgemeinen Sicherheits- und Ordnungsgesetzes (ASOG) und soll bei Verstößen gegen gerichtliche Kontakt- und Näherungsverbote greifen.
Künftig kann der Aufenthaltsort des Gefährders per GPS überwacht werden, wobei die betroffene Person bei Annäherung in Echtzeit gewarnt wird.
Mirjam Golm, Sprecherin für Frauen und Gleichstellung der SPD-Fraktion, betonte die Wirksamkeit des Instruments. Sie verwies auf positive Erfahrungen in Spanien, wo durch die GPS-Überwachung wiederholte Angriffe deutlich reduziert und Femizide verhindert worden seien.
Golm dankte Innensenatorin Iris Spranger und Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe für ihr Engagement.
Mit der Entscheidung setzt Berlin ein Signal für mehr Sicherheit und die Umsetzung der Istanbul-Konvention. Die elektronische Fußfessel soll nicht nur Gewalt im Nachhinein verfolgen, sondern konsequent verhindern.
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?
Mirjam Golm, Iris Spranger, Cansel Kiziltepe
Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?
Berliner Koalition, Allgemeines Sicherheits- und Ordnungsgesetz (ASOG), SPD-Fraktion, Iris Spranger, Cansel Kiziltepe, Istanbul-Konvention
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Worum geht es in einem Satz?
Die Berliner Koalition hat die Einführung einer elektronischen Fußfessel beschlossen, um häusliche Gewalt durch GPS-Überwachung von Gefährdern zu verhindern und somit mehr Sicherheit für betroffene Personen zu gewährleisten.
Was war der Auslöser für den Vorfall?
Der Hintergrund für die Einführung der elektronischen Fußfessel in Berlin ist das Ziel, Schutz vor häuslicher Gewalt zu verbessern und die Wirksamkeit von Kontakt- und Näherungsverboten zu erhöhen. Positive Erfahrungen aus Spanien zeigen, dass GPS-Überwachung dazu beitragen kann, wiederholte Angriffe und Femizide zu reduzieren. Die Maßnahme soll zudem die Umsetzung der Istanbul-Konvention unterstützen und ein Signal für mehr Sicherheit setzen.
Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?
Im Artikel wird berichtet, dass die Berliner Koalition die Einführung elektronischer Fußfesseln zur Bekämpfung häuslicher Gewalt beschlossen hat, um den Aufenthaltsort von Gefährdern zu überwachen und Annäherungen zu verhindern. Mirjam Golm von der SPD-Fraktion hebt die positive Wirkung dieser Maßnahme hervor, gestützt durch Erfahrungen aus Spanien, und betont die Bedeutung für die Sicherheit und die Umsetzung der Istanbul-Konvention.
Welche Konsequenzen werden genannt?
Die Folgen oder Konsequenzen, die im Artikel erwähnt werden, sind: Einführung der elektronischen Fußfessel, Schutz vor häuslicher Gewalt, GPS-Überwachung des Aufenthaltsorts des Gefährders, Echtzeitwarnung der betroffenen Person bei Annäherung, Reduzierung von wiederholten Angriffen, Verhinderung von Femiziden, Signal für mehr Sicherheit, Umsetzung der Istanbul-Konvention, konsequente Verhinderung von Gewalt.
Gibt es bereits eine Stellungnahme?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Mirjam Golm, der Sprecherin für Frauen und Gleichstellung der SPD-Fraktion, zitiert. Sie hebt die Wirksamkeit der elektronischen Fußfessel hervor und verweist auf positive Erfahrungen aus Spanien, wo die GPS-Überwachung zu einer signifikanten Reduzierung von wiederholten Angriffen und zur Verhinderung von Femiziden geführt habe.
Berlins Maßnahmen gegen häusliche Gewalt
Die Stadt Berlin hat einen bedeutenden Fortschritt im Kampf gegen häusliche Gewalt erzielt. Die Einführung der elektronischen Fußfessel ermöglicht eine effektive Überwachung von Gefährdern. Diese Maßnahme soll Schutzsuchende durch GPS-Tracking in Echtzeit warnen. Politische Vertreter betonen die Wirksamkeit dieser Technik, basierend auf positiven Erfahrungen aus anderen Ländern. Mit dieser Initiative setzt Berlin ein starkes Zeichen für mehr Sicherheit und die Umsetzung internationaler Standards.
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