Grüne fordern klare Regeln für Amazon-Investition in Brandenburg
Potsdam () – Die Brandenburger Grünen fordern klare Regeln und transparente Prozesse für die geplante Milliarden-Investition von Amazon Web Services (AWS) in Brandenburg. AWS will acht Milliarden Euro investieren, um von Potsdam aus eine „europäische Cloud“ aufzubauen.
Geplant sind mindestens drei neue Großrechenzentren.
Die Grünen erkennen zwar den wirtschaftlichen Impuls, den das Projekt für die Region mit sich bringt. Sie fordern aber, dass das Land seine Hausaufgaben macht und selbstbewusst auftritt – nicht als unterwürfiger Dienstleister, sondern als Gestalter.
In einem Schreiben an Wirtschaftsminister Daniel Keller (SPD) hat der Landesvorstand der Brandenburger Bündnisgrünen sechs konkrete Anforderungen formuliert.
Die Rechenzentren müssten vollständig mit erneuerbaren Energien betrieben werden und höchste Energieeffizienzstandards erfüllen. Die Kühlung soll ressourcenschonend und ohne Einsatz von Trinkwasser erfolgen – gerade angesichts der Wasserproblematik in Brandenburg.
Die Abwärme müsse konsequent genutzt und beispielsweise in lokale Wärmenetze eingespeist werden. Auch bei Beschäftigung und wirtschaftlicher Teilhabe erwarten die Grünen klare Vorgaben wie Tarifbindung, faire Arbeitsbedingungen und regionale Wertschöpfung.
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Amazon-Europazentrale in Luxemburg (Archiv)
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
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Die Brandenburger Grünen fordern klare Regeln und Transparenz für die geplante acht Milliarden Euro Investition von Amazon Web Services in Brandenburg, um mindestens drei Großrechenzentren umweltfreundlich und sozial verantwortungsvoll zu gestalten.
Was war der Auslöser für den Vorfall?
Der Auslöser für das Ereignis ist die geplante Milliarden-Investition von Amazon Web Services (AWS) in Brandenburg zur Errichtung einer „europäischen Cloud“ mit mindestens drei neuen Großrechenzentren. Dieses Vorhaben wird von den Brandenburger Grünen kritisch begleitet, da sie klare Regeln und Transparenz fordern, um wirtschaftliche und ökologische Aspekte angemessen zu berücksichtigen.
Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?
Die Brandenburger Grünen reagieren auf die geplante Investition von Amazon Web Services mit Forderungen nach klaren Regeln und Transparenz. Sie betonen die Notwendigkeit, dass das Land Brandenburg bei der Umsetzung des Projekts als aktiver Gestalter auftritt und gleichzeitig ökologische Standards sowie faire Arbeitsbedingungen sicherstellt.
Welche Konsequenzen werden genannt?
Die Folgen oder Konsequenzen, die im Artikel erwähnt werden, sind:
wirtschaftlicher Impuls für die Region, Forderung nach klaren Regeln und transparenten Prozessen, Notwendigkeit zur Nutzung erneuerbarer Energien, Einhaltung von Energieeffizienzstandards, ressourcenschonende Kühlung ohne Trinkwasser, konsequente Nutzung der Abwärme, klare Vorgaben zu Beschäftigung und wirtschaftlicher Teilhabe, Tarifbindung, faire Arbeitsbedingungen, regionale Wertschöpfung.
Gibt es bereits eine Stellungnahme?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme der Brandenburger Grünen zitiert. Sie fordern klare Regeln und transparente Prozesse für die angestrebte Investition von Amazon Web Services und das Land solle selbstbewusst auftreten – nicht als unterwürfiger Dienstleister, sondern als Gestalter.
Potsdam: Ein wirtschaftlicher Knotenpunkt
Potsdam, die Hauptstadt Brandenburgs, ist bekannt für ihre historische Architektur und ihre Nähe zu Berlin. Die Stadt hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Standort für Technologie und Innovation entwickelt. Mit der geplanten Investition von Amazon Web Services wird Potsdam zusätzlich an wirtschaftlicher Bedeutung gewinnen. Die Ansiedlung von Großrechenzentren könnte zahlreiche Arbeitsplätze schaffen und die Region auf das digitale Zeitalter vorbereiten. Gleichzeitig ist es wichtig, dass ökologische Standards und faire Arbeitsbedingungen berücksichtigt werden, um eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten.
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