IAB fordert neue Strategien gegen Frühverrentungswelle

Ältere Arbeitskräfte, Weiterbildung, Transformation, neue Geschäftsfelder, Arbeitsmarkt, Renteneintritt, finanzielle Anreize.

IAB fordert neue Strategien gegen Frühverrentungswelle

Nürnberg () – Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für fordert neue Instrumente, um mehr Arbeitskräfte im Arbeitsmarkt zu halten und sie nicht in Rente zu schicken. „Die alten Instrumente der Arbeitsmarktpolitik reichen nicht aus – schließlich stehen wir vor der größten Transformation der seit dem “, sagte Enzo , IAB-Bereichsleiter für gesamtwirtschaftliche Analysen, dem „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe).

„In früheren Krisen hat der Staat finanziell geholfen, damit ältere Arbeitskräfte, die nicht mehr gebraucht wurden, eher in Rente gehen konnten. Das ist aktuell aber das Schlechteste, was wir tun könnten“, sagte er. „Denn wenn die erst mal in der Frührente sind, sind sie meist für den Arbeitsmarkt verloren“, sagte er mit Blick auf die aktuelle Frühverrentungswelle. Nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung gingen 2023 etwa 890.000 Menschen in Rente, nur 44 Prozent davon hatten das reguläre Rentenalter erreicht.

Weber fordert, möglichst viele freigestellte Arbeitnehmer für neue Geschäftsfelder und Start-ups zu gewinnen. Die meisten müssten nicht einmal umgeschult werden, oft reichten Weiterbildungen aus: „Dann kann ein Techniker aus der Automobilindustrie auch in der Windkraftindustrie arbeiten“, so Weber weiter.

Allerdings könnten etwa Beschäftigte der Automobilindustrie anderswo oft nicht sofort das Gleiche verdienen. „Deshalb sollten die Unternehmen finanzielle Anreize erhalten, damit sie einen Teil der Abfindungen in Weiterbildungen der Mitarbeiter und in Gehaltszuschüsse stecken“, so Weber. „Es muss schlicht unattraktiver werden, sie mit einer Abfindung in die Frührente ziehen zu lassen.“

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Bundesagentur für Arbeit (Archiv)
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?

Enzo Weber

Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?

Die genannten Organisationen, Parteien oder Institutionen sind: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Bundesagentur für Arbeit, Handelsblatt, Deutsche Rentenversicherung.

Wann ist das Ereignis passiert?

Nicht erwähnt

Wo spielt die Handlung des Artikels?

Nürnberg, Deutschland

Worum geht es in einem Satz?

Das IAB fordert neue Maßnahmen zur Verhinderung der Frühverrentung von Arbeitskräften, um ihnen den Verbleib im Arbeitsmarkt zu ermöglichen, insbesondere durch Weiterbildung und finanzielle Anreize für Unternehmen.

Was war der Auslöser für den Vorfall?

Der Hintergrund für das beschriebene Ereignis ist die bevorstehende wirtschaftliche Transformation, die durch technologische Veränderungen und den demografischen Wandel verursacht wird. Die Bundesagentur für Arbeit sieht die Notwendigkeit, ältere Arbeitskräfte im Arbeitsmarkt zu halten, anstatt sie in Frühverrentung zu schicken, da dies langfristig negative Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Fachkräften hat.

Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?

Der Artikel beschreibt, dass das IAB der Bundesagentur für Arbeit neue Strategien fordert, um ältere Arbeitskräfte im Arbeitsmarkt zu halten, anstatt sie in die Frühverrentung zu schicken, was als problematisch angesehen wird. Enzo Weber betont die Notwendigkeit finanzieller Anreize für Unternehmen, um Weiterbildung und Gehaltszuschüsse zu fördern, um so die Beschäftigung älterer Arbeitnehmer langfristig zu sichern.

Welche Konsequenzen werden genannt?

Die im Artikel genannten Folgen oder Konsequenzen sind:

- große Transformation der Wirtschaft seit dem Krieg,
- ältere Arbeitskräfte gehen eher in Rente,
- Menschen sind meist für den Arbeitsmarkt verloren,
- Frühverrentungswelle,
- 890.000 Menschen gehen in Rente,
- nur 44 Prozent erreichen reguläres Rentenalter,
- freigestellte Arbeitnehmer für neue Geschäftsfelder gewinnen,
- oft sind nur Weiterbildungen nötig,
- Beschäftigte der Automobilindustrie verdienen anderswo oft weniger,
- Unternehmen sollten finanzielle Anreize für Weiterbildungen und Gehaltszuschüsse erhalten,
- unattraktiver werden, ältere Beschäftigte mit Abfindung in Frührente zu ziehen.

Gibt es bereits eine Stellungnahme?

Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Enzo Weber, dem Bereichsleiter für gesamtwirtschaftliche Analysen des IAB, zitiert. Er fordert neue Instrumente, um Arbeitskräfte im Arbeitsmarkt zu halten, und betont, dass die aktuellen Maßnahmen des Staates, die auf eine frühzeitige Rente abzielen, kontraproduktiv seien, da dies die Menschen oft für den Arbeitsmarkt verloren gehe.

Nürnberg – Eine Stadt voller Geschichte und Kultur

Nürnberg ist bekannt für ihre beeindruckende Altstadt, in der mittelalterliche Architektur auf moderne Einflüsse trifft. Die Stadt hat eine reiche Geschichte, die tief in den Traditionen und dem Erbe des Heiligen Römischen Reiches verwurzelt ist. Berühmt ist Nürnberg auch für den Christkindlesmarkt, einer der ältesten und größten Weihnachtsmärkte in Deutschland. Neben der kulturellen Vielfalt bietet die Stadt zahlreiche Museen, darunter das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände, das die Geschichte der Stadt während des Nationalsozialismus beleuchtet. Zudem ist Nürnberg ein bedeutender Standort für die Wirtschaft und Forschung, was auch in den aktuellen Diskussionen um Arbeitsmarktpolitik reflektiert wird.

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