Staatsschützer warnen vor jungen und gewaltbereiten Rechtsextremen
Berlin () – Staatsschützer warnen vor zunehmend jüngeren, gewaltbereiten Rechtsextremen. Im Zusammenhang mit geplanten Anschlägen gerieten „verstärkt sehr junge beziehungsweise minderjährige Personen in den Fokus der Sicherheitsbehörden“, heißt es in einem internen Polizeipapier, über das der „Spiegel“ berichtet.
Oft seien diese in ihren Werten noch ungefestigt und daher eher für extremistische Propaganda anfällig. Als besonders gefährlich bewerten die Staatsschützer Chatgruppen, in denen „vermehrt sehr junge Internetnutzer“ rechtsextreme Attentäter verherrlichten. Die Experten sprechen von einer „Terrorgram-Szene“, weil viele der Chats über den Messenger Telegram laufen.
Ende Mai gingen die Bundesanwaltschaft und das Bundeskriminalamt gegen die Neonazigruppe „Letzte Verteidigungswelle“ vor. Acht Verdächtige von 14 bis 21 Jahren sitzen in Untersuchungshaft. Die Ermittler werfen ihnen Mitgliedschaft oder Unterstützung einer terroristischen Vereinigung vor. Zwei Jugendliche aus der Gruppe sollen einen Brandanschlag auf ein Kulturhaus verübt haben, weitere Terrorpläne der Gruppe scheiterten offenbar.
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?
Im Artikel werden keine vollständigen Namen von Personen erwähnt.
Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?
Polizei, Bundesanwaltschaft, Bundeskriminalamt, Letzte Verteidigungswelle, Telegram
Wann ist das Ereignis passiert?
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Die beschriebenen Ereignisse finden in Berlin statt.
Worum geht es in einem Satz?
Staatsschützer warnen vor einer steigenden Zahl junger, gewaltbereiter Rechtsextremisten, die durch extremistische Chatgruppen, insbesondere auf Telegram, beeinflusst werden und bereits in terroristische Aktivitäten verwickelt sind.
Was war der Auslöser für den Vorfall?
Der Hintergrund des beschriebenen Ereignisses ist die zunehmende Radikalisierung und Gewaltbereitschaft junger Menschen im rechtsextremen Spektrum, die durch soziale Medien und Chatgruppen gefördert wird. Sicherheitsbehörden machen insbesondere minderjährige Personen aus, die anfällig für extremistische Propaganda sind und sich in sogenannten "Terrorgram"-Chats austauschen. Dies hat zu einer Verschärfung der Ermittlungen gegen Gruppen wie die Neonazigruppe "Letzte Verteidigungswelle" geführt.
Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?
Im Artikel wird berichtet, dass Staatsschützer besorgt über die zunehmende Anzahl gewaltbereiter, junger Rechtsextremer sind und dass jüngere Personen besonders anfällig für extremistische Propaganda in Chatgruppen sind. Die Medien haben die Warnungen der Sicherheitsbehörden aufgegriffen, insbesondere die jüngsten Entwicklungen rund um die Neonazigruppe "Letzte Verteidigungswelle", deren Mitglieder wegen terroristischer Aktivitäten festgenommen wurden.
Welche Konsequenzen werden genannt?
Die im Artikel erwähnten Folgen oder Konsequenzen sind: zunehmende Verwicklung von jüngeren, gewaltbereiten Rechtsextremen in geplante Anschläge, verstärkter Fokus der Sicherheitsbehörden auf minderjährige Personen, höhere Anfälligkeit für extremistische Propaganda bei ungefestigten Werten, Verherrlichung von rechtsextremen Attentätern in Chatgruppen, rechtliche Maßnahmen gegen die Neonazigruppe "Letzte Verteidigungswelle", Inhaftierung von acht Verdächtigen, Vorwurf der Mitgliedschaft oder Unterstützung einer terroristischen Vereinigung, Brandanschlag auf ein Kulturhaus durch zwei Jugendliche der Gruppe, gescheiterte weitere Terrorpläne der Gruppe.
Gibt es bereits eine Stellungnahme?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme zitiert. Die Staatsschützer warnen davor, dass immer jüngere, gewaltbereite Rechtsextreme in den Fokus der Sicherheitsbehörden geraten, da diese oft in ihren Werten noch ungefestigt sind und somit anfälliger für extremistische Propaganda werden.
Berlin und die Herausforderungen der Jugendgewalt
Berlin, die pulsierende Hauptstadt Deutschlands, sieht sich aktuell mit einer besorgniserregenden Entwicklung konfrontiert. Staatsschützer warnen vor einer zunehmenden Anfälligkeit junger Menschen für rechtsextreme Ideologien. Besonders gefährlich sind dabei Chatgruppen, in denen Minderjährige rechtsextreme Attentäter verherrlichen und einschlägige Propaganda verbreiten. Die Bundesanwaltschaft hat jüngst gegen eine Neonazigruppe vorgegangen, deren Mitglieder größtenteils 14 bis 21 Jahre alt sind. Diese Entwicklungen zeigen, dass Berlin nicht nur kulturelles Zentrum, sondern auch ein Schauplatz für gesellschaftliche Herausforderungen ist.
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