Bundeswehr sucht Hilfe von Logistikkonzernen für Bündnisfall
Berlin () – Die Bundeswehr hat sich an große Logistikkonzerne wie die Deutsche Bahn, Lufthansa und Rheinmetall gewandt, um im Krisenfall die logistische Unterstützung sicherzustellen, die für die Verlegung von Soldaten und militärischem Gerät an die Nato-Ostgrenze erforderlich ist. Das berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf mit den Verhandlungen vertraute Personen.
Die Gespräche, die unter anderem auch die Grundausbildung von Kampfjet-Piloten durch die Lufthansa umfassen könnten, sind Teil der Bemühungen Deutschlands, seiner Rolle als logistische Drehscheibe der Nato gerecht zu werden. Die Herausforderung besteht darin, im Ernstfall Zehntausende von Soldaten und umfangreiches Gerät in kürzester Zeit zu verlegen, was die Kapazitäten der Bundeswehr allein übersteigt.
Mit der Verabschiedung der Nationalen Sicherheitsstrategie 2023 ist Deutschland dazu verpflichtet, Zehntausende alliierte Truppen im Konfliktfall zu versorgen. In diesem Zusammenhang ist die Abhängigkeit von zivilen Dienstleistern besonders hoch: „Die Bundeswehr greift bei logistischem Transport von Militärgütern und -material außerhalb von Krisengebieten fast ausschließlich auf zivilgewerbliche Leistungserbringer zurück“, bestätigte das Operative Führungskommando der Bundeswehr.
Diese Notwendigkeit ergibt sich aus strukturellen Defiziten in der deutschen Infrastruktur und den gestiegenen Anforderungen durch das Nato-Strategiekonzept mit dem Namen „New Force Model“.
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Sanitätsfahrzeug der Bundeswehr (Archiv)
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Berlin und die logistische Herausforderung der Bundeswehr
Berlin, die pulsierende Hauptstadt Deutschlands, spielt eine zentrale Rolle in der Verteidigungs- und Sicherheitspolitik des Landes. Angesichts der sich verändernden sicherheitspolitischen Lage hat die Bundeswehr große Logistikkonzerne um Unterstützung gebeten. Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, im Krisenfall zehntausende Soldaten und militärisches Gerät schnell an die Nato-Ostgrenze zu verlegen. Die Abhängigkeit von zivilen Dienstleistern ist in diesem Kontext besonders hoch, da strukturelle Defizite in der deutschen Infrastruktur dies erforderlich machen. Die Gespräche zwischen der Bundeswehr und Unternehmen wie Lufthansa und der Deutschen Bahn stellen einen wichtigen Schritt dar, um Deutschlands Rolle als logistische Drehscheibe der Nato zu stärken.
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