1.500 Rechtsextreme und Reichsbürger hatten 2023 Waffenerlaubnisse
Berlin () – Fast 1.500 Rechtsextreme und Reichsbürger besaßen Ende 2023 eine „waffenrechtliche Erlaubnis“. Das geht aus der Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linken-Gruppe im Bundestag hervor, über die die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Donnerstagausgaben) berichten. Neuere Zahlen für das Jahr 2024 konnte die Bundesregierung demnach bislang nicht liefern.
Zum Stichtag 31. Dezember 2023 hatten nach den Ministeriumsangaben 1.039 Rechtsextremisten und 393 „Reichsbürger und Selbstverwalter“, sowie 37 Personen des Spektrums „Verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates“ eine waffenrechtliche Erlaubnis. Zum selben Stichtag waren im Nationalen Waffenregister 2.212 erlaubnispflichtige Schusswaffen auf Rechtsextremisten, 1.606 auf Reichsbürger und 116 auf Personen des Bereichs „Verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates“ registriert.
Die Linke kritisierte die Zahl der bewaffneten Rechtsextremen. „Die Bewaffnung der rechtsextremen und Reichsbürger-Szene bleibt hoch“, sagte die Linken-Bundestagsabgeordnete und Innenpolitikerin Martina Renner dem RND. „Allein im Jahr 2023 verfügten rund 1.500 Szeneangehörige über knapp 4.000 erlaubnispflichtige Waffen. Die Dunkelziffern dürften noch weit höher liegen“, sagte Renner.
Die Entwaffnung der Szene gehe dagegen „in Kleinstschritten“ voran. „Wer den demokratischen Verfassungsstaat stürzen will, darf keine Waffen mit sich führen. Andernfalls spitzt sich das Sicherheitsrisiko vonseiten der rechten Szene immer weiter zu“, so die Linken-Abgeordnete.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Waffenladen (Archiv) |
Berlin: Eine Stadt im Fokus
Berlin, die pulsierende Hauptstadt Deutschlands, ist nicht nur für ihre kulturelle Vielfalt bekannt, sondern auch für ihre politischen Herausforderungen. In den letzten Jahren hat die Stadt immer wieder Schlagzeilen aufgrund der wachsenden Zahl rechtsextremer Gruppen gemacht. Laut aktuellen Berichten besaßen Ende 2023 nahezu 1.500 Personen aus diesen Kreisen eine waffenrechtliche Erlaubnis. Diese besorgniserregende Entwicklung wirft Fragen zur inneren Sicherheit auf und regt Debatten über notwendige politische Maßnahmen an. Die Stadt bleibt somit ein Schauplatz, an dem sich gesellschaftliche Spannungen und politische Strömungen manifestieren.
- Sicherheitsbehörden nehmen Neonazi-Jugendgruppen ins Visier - 19. März 2025
- Dax lässt nach – Suche nach Profiteuren von Sondervermögen - 19. März 2025
- Bayaz sieht Zustimmung zu Schuldenpaket im Bundesrat skeptisch - 19. März 2025