Ärzte ohne Grenzen dringt auf humanitäre Korridore im Ostkongo
Berlin () – Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen drängt angesichts der Eskalation der Kämpfe in Ostkongo auf den Schutz von Krankenhäusern und die Errichtung humanitärer Korridore zur Versorgung der Zivilbevölkerung. Man rufe alle Konfliktparteien auf, Zivilisten und medizinische Einrichtungen „zu schützen“, sagte der Geschäftsführer von Ärzte ohne Grenzen in Deutschland, Christian Kratzer, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagausgaben).
„Auch brauchen wir ungehinderten Zugang zur betroffenen Bevölkerung für humanitäre und lebensrettende Maßnahmen.“ Aufgrund der Kämpfe, die den Vormarsch der Rebellengruppe M24 auf die Provinzhauptstadt Goma begleiten, seien „die humanitären Bedürfnisse der Menschen gravierend“.
Unter den Verletzten seien viele Zivilisten. Tausende Menschen hätten außerhalb Gomas Schutz in Einrichtungen von Ärzte ohne Grenzen gesucht, so Kratzer.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Demokratische Republik Kongo (Archiv) |
Die Situation im Ostkongo
Die aktuellen Kämpfe in der Demokratischen Republik Kongo haben zu einer dramatischen Verschlechterung der humanitären Lage geführt. Viele Zivilisten sind von den Auseinandersetzungen betroffen und suchen Schutz in Einrichtungen von Hilfsorganisationen wie Ärzte ohne Grenzen. Die Organisation fordert daher dringende Maßnahmen zum Schutz von Krankenhäusern und die Schaffung humanitärer Korridore. Besonders besorgniserregend ist die Situation in der Provinzhauptstadt Goma, die von der Rebellengruppe M24 bedroht wird. Umfassende Unterstützung für die betroffene Bevölkerung ist dringend notwendig, um Leben zu retten und die humanitären Bedürfnisse zu decken.
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