Klinikreform: Lauterbach stellt Einteilung von Leistungsgruppen vor

Klinikreform: Lauterbach stellt Einteilung von Leistungsgruppen vor

Klinikreform: Lauterbach stellt Einteilung von Leistungsgruppen vor

Berlin () – Rund einen Monat nach Inkrafttreten der Krankenhausreform hat das Bundesgesundheitsministerium etwas mehr Klarheit darüber geschaffen, wie sich die Klinikstruktur in durch die Krankenhausreform verändern wird. „Mit dem Leistungsgruppen-Grouper stellen wir die Krankenhausreform scharf“, sagte Bundesgesundheitsminister Karl (SPD) am Dienstag. „Damit wird sichtbar, welche Klinik künftig noch welche Leistungen anbieten kann und abrechnen darf.“


Nur , die dafür festgelegte Qualitätskriterien erfüllen, sollen die jeweilige Leistung künftig auch bezahlt bekommen. „Der Grouper erzwingt die dringend notwendige Spezialisierung unserer stationären Versorgung“, so Lauterbach.

Für die Umsetzung der Reform entwickelte Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) einen Schlüssel (Grouper), mit dem die von Krankenhäusern erbrachten stationären Fälle den in der Krankenhausreform (KHVVG) definierten Leistungsgruppen zugeordnet werden. Das Bundesministerium für (BMG) erarbeitete zudem einen Entwurf einer Rechtsverordnung zur Ausgestaltung des Transformationsfonds, durch den der Umbau der Klinikstrukturen gefördert wird. Und schließlich wurde der Leistungsgruppen-Ausschuss mit Geschäftsstelle beim Gemeinsamen Bundesaschuss (G-BA) eingerichtet, der die gesetzlich definierten Leistungsgruppen und Qualitätskriterien weiterentwickeln soll.

Heyo Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Charité in Berlin, sieht die Reform als , in Zeiten des Fachkräftemangels die Behandlungsqualität aufrechtzuerhalten. „Die Krankenhausreform bietet die notwendige Basis, die Krankenhausstruktur an diese Herausforderungen anzupassen und die Finanzierung auf neue Füße zu stellen“, sagte er. „Dabei erhält die Universitätsmedizin eine koordinierende Funktion.“

Der Ärztliche Direktor des Deutschen Herzzentrums der Charité, Volkmar Falk, sieht eine Qualitätssteigerung, wenn Teams bestimmte Behandlungen häufig durchführen. „Die moderne Herz-Kreislaufmedizin erfordert eine Subspezialisierung, die nur in Zentren mit hohem Fallvolumen realisierbar ist“, sagte er. „Je mehr Eingriffe ein Team durchführt, desto besser wird es – und desto gezielter können spezielle Expertenteams für bestimmte Erkrankungen gebildet werden.“ Die durch die Einteilung der Leistungsgruppen geplante Konzentration auf spezialisierte Zentren hält er für richtig. Eine solche Konzentration „verbessert die Versorgungsqualität und rettet Leben“, so Falk.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Pressekonferenz zur Klinikreform mit Karl Lauterbach am 28.01.2025

Berlin: Zentrum für Gesundheit und Innovation

Berlin ist nicht nur die Hauptstadt Deutschlands, sondern spielt auch eine zentrale Rolle im Gesundheitswesen des Landes. Die Stadt beherbergt zahlreiche renommierte Krankenhäuser und Forschungseinrichtungen, die sich mit medizinischen Innovationen und der Verbesserung von Behandlungsstandards auseinandersetzen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Krankenhausreform wird die Bedeutung spezialisierter medizinischer Zentren in Berlin weiter gestärkt. Hier können durch die Konzentration auf bestimmte Fachrichtungen nicht nur die Behandlungsqualität erhöht, sondern auch die Effizienz in der Gesundheitsversorgung optimiert werden. Zudem trägt die Universitätsmedizin in Berlin dazu bei, neue Maßstäbe in der Patientenversorgung zu setzen und auf die Herausforderungen des Fachkräftemangels flexibel zu reagieren.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH